Kennzeichnung Per Kennzeichnungstechnik Daten und Prozesse smart managen

Von Lars Thuring |

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Smart, skalierbar, sicher – diese Eigenschaften kennzeichnen die modulare Softwarelösung „LogoSoft“. Als Middleware für das zentrale Daten- und Prozessmanagement in automatisierten, industriellen und logistischen Kennzeichnungsprozessen unterstützt das Tool sowohl die Etikettierung in Echtzeit als auch die Serienetikettierung und die Synchronisation von Datenbanken und Etikettiersystemen. Zusammen mit der Vielzahl gängiger IT-Schnittstellen können Etikettierlösungen so individuell und flexibel ausgelegt, in ERP-Systeme, Intralogistik- und Supply-Chain-Prozesse integriert sowie bei Bedarf in der Cloud gemanagt werden.

Je nach Anforderung ist „LogoSoft“ in der Lage, alle wichtigen Print-and-Apply-Szenarien abzubilden: die Etikettierung in Echtzeit, die Serienetikettierung und die direkte Synchronisation von ERP- oder MES-Datenbank und Etikettierer.
Je nach Anforderung ist „LogoSoft“ in der Lage, alle wichtigen Print-and-Apply-Szenarien abzubilden: die Etikettierung in Echtzeit, die Serienetikettierung und die direkte Synchronisation von ERP- oder MES-Datenbank und Etikettierer.
(Bild: Logopak)

Effizienz, Transparenz und Sicherheit sind wesentliche Leistungsparameter für industrielle Kennzeichnungsprozesse. Um diese Parameter zu gewährleisten, ist eine reibungslose Integration von Kennzeichnungs-Softwarelösungen in Produktionsprozesse, intralogistische Abläufe und externe Supply Chains erforderlich. Um die Lösungen flexibel in das zentrale Daten- und Prozessmanagement unterschiedlicher IT-Landschaften einbinden zu können, sollten sie eine Vielzahl industrieüblicher Schnittstellen für den Im- und Export von Daten unterstützen. Und sie sollten skalierbar sein – also von der Konzeption her für die Ausstattung einer einzelnen Produktionslinie genauso geeignet sein wie als zentrale Lösung über mehrere Werke, Standorte und auch Länder hinweg.

Multifunktionale Middleware

All diese Anforderungen, das bestätigen beispielsweise Produktionsleiter, Logistiker und IT-Experten, werden von der Softwarelösung „LogoSoft“ zuverlässig erfüllt. Die Middleware ermöglicht es, Kennzeichnungsprozesse individuell zu automatisieren, im laufenden Betrieb zu optimieren und zu migrieren. Zudem ermöglicht sie es, alle kennzeichnungsrelevanten Daten und Informationen zentral zu steuern und zu überwachen. Die permanent mögliche Synchronisierung von Produkten, Ladungsträgern, Maschinen und Prozessen mit dem eingesetzten ERP- oder ME-System sorgt für Transparenz entlang interner und externer Lieferketten – was sowohl eine ziel- und zeitgenaue Warensteuerung unterstützt als auch eine lückenlose Dokumentation und Rückverfolgbarkeit gewährleistet. Je nach Anforderung ist „LogoSoft“ als datenbankbasierte Middleware dabei in der Lage, durch sein modulares Konzept alle wichtigen Print-and-apply-Szenarien abzubilden: die Etikettierung in Echtzeit, die Serienetikettierung und die direkte Synchronisation von ERP- oder MES-Datenbank und Etikettierer.

Echtzeitetikettierung für konsistente Waren- und Datenströme

Das „LogoSoft“-Modul „LogoRT“ ermöglicht die Steuerung von Kennzeichnungsprozessen in Echtzeit. Es ist in der Lage, relevante Produkt- und Prozessdaten aus verschiedenen Datenquellen innerhalb von ERP- und ME-Systemen abzufragen und zu aggregieren. Die Daten werden im gleichen Augenblick Logopak-Kennzeichnungssystemen für das Drucken von Etiketten oder das Beschreiben von Transpondern in Hybrid- oder in reinen RFID-Labels bereitgestellt. Der Datenimport in „LogoRT“ kann als automatisierter Datenbankzugriff, aber auch ereignisgesteuert erfolgen. Beispielsweise, wenn ein Identifikationssystem oder eine Steuerung, die eine Zielsteuerung von Produkt- oder Versandeinheiten durchführt, die Kennzeichnungssoftware entsprechend triggert. Viele Nutzer begeistert die große Flexibilität von „LogoRT“ beim Drucken – so können beispielsweise Druckdaten bestimmten Etikettierern und spezifischen Etikettengestaltungen zugeordnet oder auch multiple Drucklayouts übertragen werden. Alle gedruckten Daten werden verzögerungsfrei als Log-Dateien gespeichert, in „LogoRT“ passend zur vorhandenen Systemschnittstelle aufbereitet und an das IT-System übertragen.

Serienetikettierung integriert oder autark steuern

Durch die vollautomatisierte Datenanbindung und -verarbeitung weist der gesamte Kennzeichnungsprozess eine hohe Datensicherheit auf. Die direkte Übernahme der Druckdaten gewährleistet inhaltliche Übereinstimmung und Konsistenz der Daten auf dem Objekt mit denen im IT-System. Zeitlich gesehen sind die Daten verzögerungsfrei synchronisiert und kongruent – es gibt keinen Versatz zwischen dem Zeitpunkt der Kennzeichnung und dem der Verarbeitung der Daten. „LogoRT“ ist zudem jederzeit offen für neue Geräte und Protokolle oder auch die Verarbeitung neuer Aufträge. Hinzu kommen verschiedene Zusatzoptionen, beispielsweise für die Palettenetikettierung. So können im Softwaremodul Mindesthaltbarkeitsdaten aus den Produktstammdaten heraus erzeugt und direkt in den Druckprozess der Etiketten oder das Beschreiben elektronischer Labels übernommen werden. Auch ist es mit „LogoRT“ möglich, Nummern der Versandeinheiten (NVE) (beziehungsweise Serial Shipping Container Codes (SSCC)) oder Chargennummern in Echtzeit zu erzeugen und zu verwalten. Bei mehrseitiger Etikettierung, zum Beispiel nach GS1-Standard, kann „LogoRT“ die Datenrückmeldung an das IT-System managen und auch die Rückmeldung von Palettengruppen verarbeiten. Auch andere, kundenindividuelle Regeln und Berechnungen können mit dem Modul umgesetzt werden.

Bildergalerie

Das „LogoSoft“-Modul „LogoBatch“ ist ein praxisnah konzipiertes Tool, um Daten für die Serienetikettierung an einem oder mehreren Kennzeichnungssystemen zentral zu importieren, zu verwalten, zu überwachen sowie für Druckaufträge zu koordinieren und bereitzustellen. Die Daten können aus einer ERP- oder MES-Datenbank entweder automatisch in die interne „LogoBatch“-Datenbank übernommen oder über einen PC bereitgestellt werden. Druckaufträge lassen sich automatisch oder manuell starten – die bedienerfreundliche Benutzeroberfläche der Softwarelösung ermöglicht es dabei, die Kennzeichnung in jeder gewünschten Reihenfolge durchzuführen und auf verschiedene Etikettierer zu verteilen – über entsprechend vorgegebene Routinen auch an zusammengefasste Etikettiersysteme.

Auch die Unterbrechung und Wiederaufnahme von Druckjobs ist jederzeit möglich. Anwender loben zudem, dass „LogoBatch“ bei einem Produkt-, Auftrags- oder Chargenwechsel die automatische Anpassung von Druckdaten unterstützt, indem die Middleware die neuen Etikettendaten gemäß zuvor definierten Regeln für die integrierten Kennzeichnungssysteme bereitstellt. In seinen Grundfunktionalitäten – Import, Verarbeitung, Versorgung und Rückmeldung von Daten – und seinen Zusatzoptionen ist „LogoBatch“ ähnlich umfangreich wie das Echtzeit-Tool „LogoRT“.

Das Tool für die Serienetikettierung bietet aber abweichend davon sowohl die Möglichkeit eines autarken Offline-Stand-by-Betriebs ohne Verbindung zum ERP- oder ME-System als auch die Option der Serialisierung: Mit „LogoBatch“ können eindeutige Nummern erzeugt werden, die jedes gekennzeichnete Objekt zum Unikat und damit eindeutig identifizierbar und verfolgbar machen. Insgesamt überzeugt auch diese Middleware durch die Verwendung aktueller Stammdaten sowie deren komfortable und zentrale Pflege in der integrierten Datenbank. Dies sorgt für eine hohe Produktions-, Logistik- und Datensicherheit entlang warenwirtschaftlicher und informationstechnischer Prozessketten.

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Synchronisierter Datenaustausch zwischen ERP und Etikettierer

Ausgewählte, druckrelevante Daten von ERP- oder ME-Systemen einfach, sicher und zentral mit einem oder mehreren Kennzeichnungssystemen gleichlaufend auszutauschen – das ist die Funktion des „LogoSoft“-Moduls „LogoSync“. Die Middleware importiert – automatisch oder manuell – Druckdaten aus einer zentralen Datenbank und versorgt mit ihnen die integrierten Logopak-Etikettierer. Auf welche Artikelstammdaten „LogoSync“ ausschließlich zugreifen darf, legt der Anwender in Form von Verteilregeln fest. Nach dem Applizieren der Etiketten oder dem Beschreiben der elektronischen Labels meldet das Tool als Reporting die erzeugten Druckinformationen an die ERP- oder MES-Datenbank zurück. Anwender, die sich für diese Variante der Anbindung und Steuerung von Etikettiersystemen entscheiden, haben keine zusätzliche Datenpflege auf den Systemen.

Die Stammdaten werden wie gewohnt nur in die zentrale Datenbank eingepflegt und entsprechend durch „LogoSync“ auf die Kennzeichnungssysteme verteilt. Druckaufträge können flexibel verarbeitet und neu geplant werden – und die Verfügbarkeit der Etikettiersysteme ist temporär auch bei fehlender IP-Netzwerkverbindung gegeben. Die bereits vorgestellten Grund- und Zusatzfunktionen der beiden anderen „LogoSoft“-Module gelten im Wesentlichen auch für „LogoSync“.

„LogoSoft“: offen für vielfältige IT-Welten

Als einer von nur wenigen Anbietern entwickelt Logopak sowohl die Etikettiersysteme als auch die Etikettiersoftware selbst. Daher ist die Softwaresuite „LogoSoft“ perfekt auf die verschiedenen Kennzeichnungslösungen des Unternehmens abgestimmt. Alle gängigen Barcode- und RFID-Standards sowie geltenden Normen und Richtlinien, beispielsweise in Bezug auf die Rückverfolgbarkeit, werden erfüllt. Zugleich ist die smarte Software individuell an die Bedürfnisse von Anwendern anpassbar. Dies gilt auch für die Anbindung der Middlewaremodule an die jeweilige ERP- oder MES-Umgebung einer Anlage oder eines Werks. Hierfür sind verschiedene Schnittstellenoptionen verfügbar. So kann „LogoSoft“ per SQL-Interface (Structured Query Language) auf nahezu alle Datenbanksysteme zugreifen und Daten übertragen. Ein weiterer unterstützter Standard ist XML (Extensible Markup Language).

Ein reibungsloser Datenaustausch zwischen Unternehmens-IT und der Print-and-apply-Applikation ist aber auch über CSV-Dateien möglich – ebenso wie die Bereitstellung von Kontroll- und Datensätzen als IDoc-Dateien aus SAP. Mit der Schnittstelle SOAP (Simple Object Access Protocol) unterstützt „LogoSoft“ ein standardisiertes Netzwerkprotokoll von Microsoft für Webdienste und ermöglicht so eine einfache Anbindung der Kennzeichnungssysteme. Es gibt also eine Vielzahl an Möglichkeiten, Druckdaten einfach und zuverlässig aus einem IT-Bereich zu importieren, mit „LogoSoft“ aufzubereiten und „druckfrisch“ an die Logopak-Kennzeichnungssysteme zu verteilen.

Ob bei der Primär-, der Sekundär- oder der Tertiärkennzeichnung – die in ihrer Funktionalität abgestimmten Module und die vielfältigen Schnittstellenoptionen machen „LogoSoft“ zu einer effizienten, integrationsfreundlichen, Industrie-4.0-offenen und zukunftssicheren Middleware für smarte Print-and-apply-Kennzeichnungssysteme in Produktions-, Verpackungs- und Logistikprozessen. ■

* Lars Thuring ist Strategic Development Manager und Product Manager Software bei der Logopak Systeme GmbH & Co. KG in 24628 Hartenholm, Tel. +49 4195 99756662, lthuring@logopak.de

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