Schleichfahrt Probleme in der Autobranche belasten ganz Deutschland

Von dpa-AFX

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Die Lage im Automobilsektor ist doch schlimmer als gedacht. Strukturwandel und Lieferengpässe bei Rohstoffen und Computerchips wirken sich demnach kräftiger aus. Hier mehr dazu.

Auf Halde! Der deutschen Automobilbranche geht es immer noch nicht gut! Dieses Problem, so der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), bedroht bereits den Wirtschaftsstandort Deutschland, denn es zieht viele andere mit in den Strudel.
Auf Halde! Der deutschen Automobilbranche geht es immer noch nicht gut! Dieses Problem, so der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), bedroht bereits den Wirtschaftsstandort Deutschland, denn es zieht viele andere mit in den Strudel.
(Bild: dpa)

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) bezeichnet die momentane Lage in der Autoindustrie als deutliche Belastung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Schließlich hängen am Kraftfahrzeugbau viele Dienstleister und Zulieferbetriebe mit über einer Million Beschäftigten. Mehr als 5 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung stammen vom Automobilbau, gibt der DIHK zu bedenken.

Deutlich gesunkene Hoffnung in der Autobranche

Wie eine Sonderauswertung der Konjunkturumfrage des DIHK für den Herbst offenbart, schätzt der Kraftfahrzeugbau seine Lage im Vergleich zum Frühsommer dieses Jahres nun erheblich schlechter ein: 36 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Lage nur noch als gut, 26 Prozent jetzt als schlecht. Der Saldo aus guten und schlechten Einschätzungen verringerte sich seit Frühsommer damit von 34 auf 10 Punkte. Die Branche durchlaufe einen tiefgreifenden Strukturwandel, zu dem noch steigende Rohstoffpreise und kaum verfügbare Halbleiter kommen. Speziell die steigenden Rohstoffpreise und Energiekosten stellten demnach das größte Konjunkturrisiko dar, das dem Fahrzeugbau momentan drohen kann.

Die Richtung stimmt, doch die Finanzierung stockt

Der bekannte Mangel an Fachkräften, die generell schwächelnde Weltkonjunktur sowie Lieferkettenprobleme belasten die stark exportorientierten Betriebe aus der Automotive-Branche zusätzlich.

Und die Investitionspläne der Unternehmen seien außerdem auf den Transformationsprozess hin zu mehr Elektrifizierung, Digitalisierung sowie Automatisierung und den damit verbundenen Umstrukturierungen ausgerichtet, wie es weiter heißt. Aber auch mit Blick darauf gebe es einen Wermutstropfen, denn die Finanzierungsprobleme der Automobilzulieferindustrie seien ausgeprägter als der Durchschnitt derselben in der gesamten Industrie.

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