Just-in-time-Logistik Pünktlicher Warenstrom für die Windenergie
Bei der Errichtung von Windenergie-Parks kommt der Materialbeschaffung eine besondere Rolle zu, da Verzögerungen sofort zu Verdienstausfällen führen. Dazu kommt, dass die Materialien auf dem offenen Feld aber nur schlecht gelagert werden können.
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Auch wenn der politische Wille hier und da wieder etwas bröckelt, ist die Energiewende in Deutschland weiter in vollem Gange. Ein aktuelles Beispiel dafür sind die drei neuen Windenergie-Parks in den Orten Losheim, Perl und Oberthal, die jüngst von der Saarbrücker VSE AG und ihren Partnern im Saarland in Betrieb genommen wurden. Insgesamt 16 Windräder drehen sich dort und sorgen so für grünen Strom. Bis zu 46 Megawatt Leistung speisen sie ins Netz ein – mit dem Jahresertrag lassen sich dem Träger zufolge rund 30.000 Drei-Personenhaushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen.
Nur zwei Jahre von Planung bis Fertigstellung
Die Errichtung der Windparks war von einem engen Zeitrahmen und großer Komplexität geprägt. Da jeder Tag, an dem die Anlagen nicht laufen, bares Geld kostet, wollten die Verantwortlichen Einspeiseverluste unbedingt vermeiden. Von der Planung der Anlagen über die nötigen Genehmigungen bis hin zur Erschließung und Fertigstellung der Anlagen dauerte es deshalb nur zwei Jahre. Um dieses Projekt erfolgreich zu realisieren, holte sich die VSE zahlreiche Partner, weitere Gesellschaften und Dienstleister ins Boot.
Vorteil durch Service
Mit der besonders erfolgskritischen Aufgabe der Herstellung des elektrischen Netzanschlusses der drei Windparkprojekte, wofür eine circa 27 km lange Trasse realisiert werden musste, wurde mit der Energis-Netzgesellschaft mbh ein Unternehmen aus der VSE-Gruppe beauftragt. Die erforderliche Materialbeschaffung und Logistik hierfür wurde an Prego Services vergeben. Das Unternehmen aus Saarbrücken und Ludwigshafen überzeugte die Verantwortlichen dabei nicht nur mit guten Konditionen. „Prego konnte zahlreiche Services bieten, die weit über die branchenüblichen Dienstleistungen hinausgehen“, sagt Jens Leinenbach, Projektleiter für die Netzanschlüsse bei der Energis-Netzgesellschaft,. „Allen voran stand dabei die Tatsache, dass Prego in der Lage war, das Material mit seinen eigenen Kranfahrzeugen nach Baufortschritt auf die Baustellen zu liefern.“
Keine Lagerung auf der Baustelle
Der große Vorteil dieses Verfahrens: Wird das Material erst in dem Moment geliefert, in dem es auch benötigt wird und dann umgehend verbaut, lagert es nicht tage- oder wochenlang auf der Baustelle. So besteht auch kein Diebstahlrisiko. Das Unternehmen kümmert sich auch um die Retourenabwicklung. Im Falle der Windparkanlagen hieß das, dass beispielsweise Leertrommeln von Kabeln oder Restlängen sofort wieder von den Baustellen abtransportiert wurden.
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