Fördertechnik Rolle vorwärts für den Marktführer
Zur Cemat 2014 und kurz darauf am Standort Sinsheim präsentierte Interroll „die bedeutendste Produkteinführung in der 55-jährigen Firmengeschichte“ – seine modulare Fördererplattform für die Intralogistik. Zusammen mit Kunden und Entwicklern hat man bei deren Konstruktion „bei null angefangen“.
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Das alte Produkt war nie besser als an dem Tag, an dem Sie es abschaffen“, bringt Managing Director Michael Kuhn die anfänglichen Widerstände bei der Produkteinführung der neuen modularen Plattform auf den Punkt. „Dann plötzlich, wenn die Leute das sehen, dann verstummen die Kritiker.“ Gemeint ist die Einführung der neuen „Modular Conveyor Platform“ von Interroll. Das 1959 gegründete Unternehmen verfügt weltweit über 23.000 Kunden und beschäftigt 1600 Mitarbeiter. Vorgestellt auf der kürzlich zu Ende gegangenen Cemat, erfolgt derzeit der Roll-out in Europa; 2015 soll die Neuheit in den USA (Atlanta) und Asien (Suzhou, China) an den Start gehen.
Der Warendurchsatz unterliegt zunehmend unvorhersehbaren Schwankungen
„We pressed the reset button“, erklärte Kuhn auf der Cemat-Pressekonferenz – und das nach 20 Jahren Erfahrung. Es sei nicht einfach gewesen, die Plattform als Antwort auf die Herausforderungen, die sich an heutige und zukünftige Materialflusslösungen stellten, zu vermitteln. Aber Systemintegratoren, Anlagenbauer und auch Endkunden von Interroll waren von Anfang an über eine groß angelegte Kunden- und Anwenderbefragung in den Produktentwicklungsprozess eingebunden. Die Ergebnisse hätten gezeigt, so das Unternehmen, dass Betreiber von Logistikzentren und produzierende Betriebe zunehmend unvorhersehbare Schwankungen beim Warendurchsatz, Änderungen bei den Auftragsstrukturen sowie beim Warensortiment bewältigen müssten.
Module der Fördererplattform sind mit Bestandsanlagen kompatibel
Herzstück der neuen Plattform ist ein robustes Modulsystem, das die verschiedenen Schlüsselelemente für Förderanlagen aufnimmt und zu einer kompletten Materialflussanlage zusammenfügt. Durch die Modularität der Plattform kann Interroll außerdem kurze Lieferzeiten garantieren, sodass neu geplante Anlagen sehr schnell realisiert, installiert und in Betrieb genommen werden. Beruhigend für bestehende Kunden der Schweizer: Die neuen Module sind mit den bisherigen Interroll-Modulen kompatibel. So können Kunden ihre bestehenden Anlagen über eine Integration neuer Module einfach erweitern oder ändern. So ist auch für Upgrade-willige Bestandskunden die volle Flexibilität gewährleistet.
Wie auf der Produktvorstellung zu erfahren war, wurde das neue System in 10.000 Stunden „härtesten Dauer- und Leistungstests“ unterzogen, sodass die Kunden auf die gewohnte Interroll-Qualität vertrauen könnten. Die Module werden in drei Standardbreiten (420, 620 und 840 mm) mit optimierter Lieferzeit angeboten. Andere Nennweiten sind als Varianten verfügbar. Als benutzerfreundliches Planungswerkzeug wird dazu der „Interroll Layouter“ angeboten. ■
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