Offshore-Logistik RWE ist kein Logistikunternehmen

Redakteur: Robert Weber

Der Essener Energieriese RWE trennt sich von seinem Logistikgeschäft. In Zukunft werden keine RWE-Schiffe mehr Windparks errichten und auch das Logistikmanagement am Hafen gehört wohl der Vergangenheit an, berichten mehrere Medien.

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Hinter jedem Windkraftpark steckt eine logistische Meisterleistung, denn die Betreiber und Logistiker müssen komplizierte Supply Chains und Prozesse managen.
Hinter jedem Windkraftpark steckt eine logistische Meisterleistung, denn die Betreiber und Logistiker müssen komplizierte Supply Chains und Prozesse managen.
(Bild: Andrea Damm, pixelio.de)

Das Unternehmen stellt seine Tochter OLC zum Verkauf. Die Logistiker sind Dienstleister rund um die Errichtung von Windparks. Zu dem Unternehmen zählen auch Errichtungsschiffe, die bis vor wenigen Jahren sehr knapp waren. Mittlerweile ist der Markt allerdings gesättigt. Der Auftragswert der Schiffe liegt laut Medienberichten bei 100 Mio. Euro pro Schiff. Auch auf Logistikdienstleistungen an Offshore-Häfen will RWE verzichten. RWE sei kein Logistikunternehmen, wird eine Sprecherin von RWE auf N24 zitiert. Den Verkauf begründet RWE damit, dass mittlerweile ausreichend Offshore-Spezialgerät am Markt verfügbar sei und OLC deshalb keinen strategischen Stellenwert mehr für RWE habe, zitiert der Nachrichtensender die Sprecherin. Derzeit, so die Webplattform, errichtet OLC im Auftrag von RWE Windparks in der Nordsee und vor der Küste von Großbritannien.

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