Netzwerktechnik Schnellere Problembehandlung dank Management-Tool
Am MSC Home Terminal in Antwerpen, einem der größten Umschlagplätze für Container in Europa, hilft das Netzwerkmanagement-Tool Visual Truview dabei, kritische Logistik in Bewegung zu halten. So spart die Reederei viel Zeit bei der Problembehebung.
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Das MSC Home Terminal ist eines der am stärksten ausgelasteten Containerterminals in Europa. Etwa 1200 Festangestellte (davon 800 Hafenarbeiter und 300 Mitarbeiter in Verwaltung und Technik) arbeiten hier. Der Umschlagplatz hat eine Fläche von 167 ha, eine Kailänge von insgesamt 2900 m und eine jährliche Kapazität von 5,4 Mio. TEU (Twenty-foot Equivalent Unit oder 20-Fuß-ISO-Container). Das Terminal Operation System (TOS) ist die wichtigste IT-Anwendung und rund um die Uhr im Einsatz, da sie zum Laden und Entladen der Container von Schiffen, Zügen, Lkw sowie in den Lagerbereichen benötigt wird. Zur IT-Infrastruktur des MSC Home Terminal gehören außerdem zwei Rechenzentren, sechs physische Distributionsstandorte und 130 Access Switches.
„Die Verwaltung der Anforderungen für die TOS-Anwendung ist extrem schwierig, weil sie aus ganz unterschiedlichen Komponenten besteht, die von Desktops und Kameras zur Erkennung von Kennzeichenschildern und Containerschäden über Ausweislesegeräte bis hin zu Thin Clients reichen, um nur einige zu nennen“, erklärt Tamara Lievens, ICT Infrastructure Manager beim MSC Home Terminal. „Hinzu kommt noch, dass die Anwendungen auf Windows und I-Series laufen und viele der Komponenten von externen Parteien und Unternehmen unterstützt werden.“
Komplexer werdende Infrastruktur
Die Handhabung und Behebung von Problemen im Zusammenhang mit IT, Anwendungen und Netzwerken war für das MSC Home Terminal mit den Jahren immer schwieriger und zeitaufwendiger geworden. Die Infrastruktur wurde komplexer, da das Netzwerk gewachsen war und nun eine Kombination aus fest verkabelten und mobilen operativen Clients sowie I-Series- und Wintel-Umgebungen umfasste, mit Daten aus externen Quellen, die unter anderem über elektronischen Datenaustausch (electronic data interchange, EDI) eingehen.
„Früher hieß es bei jedem Problem sofort, das Netzwerk sei schuld. Aber die Bestimmung der konkreten Ursache der einzelnen Probleme war in der komplexen Anwendungsumgebung mit verschiedenen für die Unterstützung zuständigen Organisationen sehr arbeits- und zeitaufwendig“, so Lievens weiter.
Proaktiver Ansatz und verbesserte Problembehebung
Daher hat das MSC Home Terminal das Fluke-Networks-Netzwerkmanagement-Tool Visual Truview für den gesamten Hafen implementiert, um so die allgemeine Servicequalität aufrechtzuerhalten und Performanceprobleme besser sichtbar zu machen und somit schneller zu beheben.
„Wir haben zwar hervorragende und sehr erfahrene Mitarbeiter, aber wie in so vielen Unternehmen ist das Know-how der Netzwerk- und der Server-Teams nicht verknüpft. Während also jedes der Teams sich auf seinen jeweiligen Bereich konzentrierte, bestand eines unserer Ziele darin, zu verhindern, dass die Verantwortung für Probleme zwischen den Netzwerk- und Anwendungsgruppen hin und her geschoben wurde. Außerdem benötigten wir mehr Transparenz, um die Konflikte zwischen verschiedenen internen Abteilungen zu reduzieren. Besonders kritisch war dabei, dass wir bei Beschwerden über langsame Netzwerke oder Anwendungen keine näheren Informationen zum Problem bekamen. Statt also Probleme mühsam im Nachhinein zu beheben, wollte unser Team einen proaktiven Ansatz verfolgen, bei dem die erste Support-Stufe direkt mehr Informationen erhält, um so Performanceprobleme besser handhaben zu können.“
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