Gabelstapler Schwere Stapler für den Innen- und Außeneinsatz
Toyota hat mit dem Traigo HT sein Produktportfolio erweitert und einen neuen Stapler für Schwerlasteinsätze mit Tragfähigkeiten von 6 bis 8,5 t vorgestellt. Das Besondere: Der Traigo HT ist ein Elektrostapler und bewegt sich damit in Einsatzbereichen, die bisher überwiegend verbrennungsmotorischen Flurförderzeugen vorbehalten waren.
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Der Flurförderzeug-Bereich des Toyota-Konzerns hat im Jahr 2009 gegenüber 2008, wie übrigens der gesamte Wettbewerb, Um- und Absatzeinbrüche im Neugerätegeschäft von 50% und mehr wegstecken müssen. Dennoch vermitteln die Verantwortlichen einen recht gelassenen Eindruck.
Abschwung statt Krise für Toyota-Stapler
Matthias Fischer, Geschäftsführer der Toyota Material Handling Deutschland GmbH, mag das Wort Krise sowieso nicht. Er beurteilt die Situation des vergangenen Jahres viel lieber als einen normalen Abschwung, der ohnehin auf die Branche zugekommen wäre – wenngleich vielleicht nicht ganz so massiv.
Angesichts der überdurchschnittlich guten Vorjahre und der geringen Gewinnmarge bei Neufahrzeugen relativierte Fischer die Verluste für die Flurförderzeugsparte Toyotas. Viel entscheidender für das Erreichen des umständehalber guten Gesamtergebnisses mit einem Umsatz von 126 Mio. Euro seien die stabil gebliebenen oder leicht gestiegenen Erträge im Service- und Ersatzteilbereich.
Außerdem habe Toyota trotz der schwierigen Zeit seinen Anteil am deutschen Staplermarkt weiter ausbauen können. Diesen Erfolg schreibt Fischer nicht zuletzt der neugestalteten, dreisäuligen Vertriebsstrategie zugute, die sich aus Großkundenbetreuung, Direkt- und Händlervertrieb zusammensetzt.
Toyota-Staplersparte am Markt strategisch gut aufgestellt
„Mit unserer Größe und der neuen Organisation sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt und bereit für eine Erholung des Marktes“, ist sich Fischer sicher. Außer der strategischen Aufstellung kommt Toyota Material Handling natürlich auch eine umfassende Produktpalette zugute.
An drei Standorten in Europa produziert der japanische Multikonzern Flurförderzeuge: Während im schwedischen BT-Werk die Lagertechnikgeräte vom Band laufen, kümmern sich die Monteure im französischen Ancenis hauptsächlich um die verbrennungsmotorischen Stapler. In Bologna schließlich entstehen die elektrischen Fahrzeuge, die als Toyota-, BT- und Cesab-Geräte auf den Markt kommen.
Toyota setzt auch bei der Stapler-Herstellung auf sein Produktionssystem
So unterschiedlich die Produkte sind, so einheitlich ist die Art und Weise, wie die Fahrzeuge hergestellt werden: In allen drei europäischen Werken wird – wie in allen Toyota-Betrieben weltweit – nach den hohen Qualitäts- und inzwischen auch Umweltstandards des renommierten Toyota-Produktionssystems (TPS) gefertigt.
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