Versandkühlung Selbst recyceltes Altpapier kann so richtig kühlen
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Ökologische Kühlboxen und Isolierverpackungen aus Papier – geht das? Und ob, ist man geneigt zu sagen, wenn Easy2cool ins Spiel kommt. Das Münchener Start-up bietet Produkte für Freizeit und Festival (B2C) sowie für die Versandkühlung (B2B) an. Damit können beispielsweise frische Lebensmittel umweltfreundlich versendet werden.

Bei Easy2cool mit seiner Zentrale in München und dem Logistik- und Produktionsstandort im oberfränkischen Lichtenfels hat man seine Vision seit der Gründung 2014 zur Mission gemacht: den Schutz temperaturempfindlicher Güter zu jeder Zeit und an jedem Ort. Es geht konkret um Versandkühlung und es geht dabei auch um Nachhaltigkeit.
Mit den bisher üblichen Isoliersystemen aus aufgeschäumtem Polystyrol (EPS) und Kunststoff wollte man aber nichts zu tun haben und setzt deshalb – auf recyceltes Altpapier. Seit 2015 werden die Isolierverpackungen und Kühlpacks von Easy2cool in Lichtenfels selbst hergestellt. Seine Paperfloc getaufte Technologie hat das Unternehmen zusammen mit dem Institut für Naturstofftechnik an der TU Dresden im Rahmen eines ZIM-F&E-Kooperationsprojektes entwickelt. Bei Easy2cool ist man sich sicher, dass dieses Paperfloc-System das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu aktuell am Markt befindlichen Isoliersystemen für den Versand temperaturempfindlicher Produkte bietet. Nicht zuletzt seien die Paperfloc-Verpackungen in über 1.000 internen und externen Klimakammer- und Versandtests geprüft worden.
Angesagte Kooperationen
Ohne Kooperation geht es heute kaum mehr. Gemeinsam mit Thimm Verpackung – die Thimm-Gruppe hat ihren Hauptsitz im niedersächsischen Northeim – ist man in der Lage, innovative, maßgeschneiderte Verpackungslösungen zu entwickeln. Es können Verpackungen mit bis zu drei Zonen designt werden. Die Paperfloc-Isolierelemente gewähren dabei zusammen mit den Easy-Akkus sowie einer resistenten Umverpackung den effektiven Produktschutz während des Transports.
Die Isoliertaschen und -boxen werden aus 100 Prozent recycelbaren Materialien hergestellt und können deshalb auch komplett im Papiermüll entsorgt werden. Dabei besteht das Paperfloc-System aus zwei Isoliermatten und einem Umkarton, den es in vier Größen gibt. Die Variante Paperfloc Pouch System besteht aus einer Isoliertasche und einem Umkarton und ist ebenfalls in vier Größen zu haben. Wie Easy2cool angibt, lassen sich mit dieser klimaneutralen Isolierverpackung aus recyceltem Altpapier bis zu 70 Prozent der Kosten im Dualen System gegenüber einer vergleichbaren Styroporbox einsparen. Nicht zu unterschätzen sind auch die platzsparende Lieferung und Lagerung sowie die flexible Kommissionierung mithilfe der Paperfloc-Isolierverpackung. Für den Versand frischer Lebensmittel und weiterer Waren passt dazu der „easyAKKU“, den es in verschiedenen Standardvarianten gibt: als Gel-Akku (220 bis 1.000 Gramm), als TK-Akku (500 Gramm) sowie als Öko-Akku (500 Gramm).
Speziell für den E-Commerce
Der neueste Streich aus dem Hause Easy2cool ist „WRAPandCOOL“ – eine Kühlbox mit integrierten Isolierelementen, die man zusammen mit Thimm Verpackung entwickelt hat und die insbesondere den temperaturgeführten Versand gekühlter oder gefrorener Produkte (E-Commerce) in einer nachhaltigen Versandbox adressiert. Die mehrteilige Kühlbox bietet einen zuverlässigen Versand gekühlter Produkte unter 7 Grad Celsius oder gefrorener Produkte bis -18 Grad Celsius bis zu 48 Stunden. Und auch ans Marketing wurde gedacht: Für ein ansprechendes Verpackungsdesign kann die Isolierbox mit modernster Digitaldrucktechnologie individuell bedruckt werden und somit das Marken- und Auspackerlebnis (neudeutsch: Unboxing) erhöhen. Konstruktive Besonderheit von „WRAPandCOOL“: Boden und Deckel der nachhaltigen Isolierbox sind gleich konstruiert, woraus sich ein einfacherer Aufbau ergibt. ■
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