Intralogistik SKF investiert in Logistik am Standort Schweinfurt
Mit einer Investitionssumme von 6,6 Mio. Euro am Standort Schweinfurt bringt SKF seine Logistikstrukturen auf den neuesten Stand. Denn schnelle und zuverlässige Warenlieferung ist für den Kunden ein nicht zu unterschätzendes Argument bei der Kaufentscheidung.
Anbieter zum Thema

In den kommenden 18 Monaten werden die Logistik- und Kommissionierprozesse am Standort von SKF in Schweinfurt neu geordnet. Dabei setzt das Unternehmen auf moderne Technik mit vernetzten und digitalisierten Systemen. Im Zentrum stehen fahrerlose Transportsysteme, die das Kommissionierprinzip „Ware zum Mann“ ermöglichen: Mit der automatisierten und dynamischen Fördertechnik werden die Artikel direkt zum Kommissionierplatz gebracht. Ein Großteil der Weg- und Fahrzeiten für die Mitarbeiter entfällt damit. Der Konzernaufsichtsrat hat die Investition von 6,6 Mio. Euro kürzlich genehmigt. Für das Konzernmanagement ist diese Investition ein wichtiger Baustein der Logistikstrategie für ganz Europa.
Die für Schweinfurt geplante Anlage ist ein Prototyp, der aus einer komplett neuen Anlagenkombination besteht. Sie ist speziell auf das Warenspektrum vor Ort zugeschnitten und wird zusammen mit Jungheinrich umgesetzt, die als Generalunternehmer fungiert. Die Umsetzungsphase des Projektes ist mit der Genehmigung Ende Juni bereits angelaufen.
Kunden schneller und zuverlässiger versorgen
Martin Johannsmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der SKF GmbH: „Die Investition stärkt Schweinfurt als logistische Drehscheibe für den deutschen und osteuropäischen Markt ebenso wie unsere Wettbewerbsposition. Wir können unsere Kunden in einem dynamischen Marktumfeld noch schneller und zuverlässiger mit unseren Produkten versorgen.“
Wie im Privatleben erwartet der Kunde auch im Geschäftsleben eine Belieferung quasi über Nacht. Die bestellten Losgrößen werden kleiner, dafür bestellt der Kunde je nach Bedarf öfter. „Deshalb arbeiten wir in Schweinfurt häufig an der Kapazitätsgrenze“, sagt Frank Scharm, Chef der deutschen SKF-Logistikeinheit. „Das Projekt ist ein weiterer Schritt zur Modernisierung der europäischen Logistik. Mit der neuen Technik werden unsere Produkte schneller verfügbar und wir bekommen intern eine höhere Flexibilität. Zusätzlich hilft sie, die Gefahr von Unfällen zu vermeiden und die Ergonomie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich zu verbessern.“
Logistikumbau erfolgt bei laufendem Betrieb
Das sind auch für Betriebsratschef Norbert Völkl ganz wichtige Punkte. Dazu kommt: „Jede Investition in Schweinfurt ist eine Stärkung des Standortes. Die Investition für die Logistik ist eine logische Folge nach den bereits zugewiesenen Summen für die Zylinderrollenlager- und Großlagerfertigung.“
Der Logistikumbau ist auf rund eineinhalb Jahre angesetzt. Die große Herausforderung: Er erfolgt bei laufendem Betrieb, da die Belieferung der Kunden im In- und Ausland während der Umbauphase jederzeit sichergestellt sein muss.
Schweinfurt ist weltweit einer der größten Produktionsstandorte der SKF-Gruppe. Im Logistikbereich arbeiten hier insgesamt rund 255 Menschen, etwa 130 davon im operativen Bereich. Sie bewegen täglich rund 340 t Ware und bearbeiten 2000 Aufträge. Dies geschieht auf einer Fläche von 20.000 m², was in etwa der Größe von drei Bundesliga-Fußballplätzen entspricht. Herz der Anlage ist das 27 m hohe Hochregallager mit einer Kapazität von 27.000 Stellplätzen.
Weitere Informationen:http://www.skf.com/ und http://www.jungheinrich.de/
(ID:44838210)