Speditionsbranche Spediteurs-Verbände fusionieren zum 1. Januar 2010
Nach der Zustimmung des DSLV-Unternehmertages am 7. November 2009 in Berlin tritt die vor sechs Jahren beschlossene Fusion des Bundesverbands Spedition und Logistik (BSL) und der Vereinigung Deutscher Kraftwagenspediteure (VKS) zum 1. Januar 2010 in Kraft. Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) soll die Interessen der Logistikbranche gegenüber Politik und Öffentlichkeit stärker bündeln.
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Über seine Landesverbände repräsentiert der DSLV eigenen Angaben zufolge rund 4000 in Spedition und Logistik tätige Mitglieder und etwa 90% des bei circa 72 Mrd. Euro liegenden Branchenumsatzes. Der DSLV ist grundsätzlich regional und föderativ strukturiert.
Geführt wird der im April 2003 gegründete Verband, der seitdem die Interessen der beiden Branchenvertretungen in der Öffentlichkeit wahrnimmt, von einem Präsidium und einem Gesamtvorstand. Das Präsidium wurde in diesem Jahr erstmals anlässlich des DSLV Unternehmertages direkt von den anwesenden Unternehmern gewählt. Diese Veranstaltung soll zu einem Unternehmerforum entwickelt und so die Mitglieder stärker in die Entscheidungsfindung eingebunden werden.
Mathias Krage folgt auf Michael Kubenz
Erster Präsident des neu strukturierten Verbandes ist der Hannoveraner Speditionsunternehmer Mathias Krage, sein Stellvertreter der bisherige Präsident Michael Kubenz. Weiteren Präsidiumsmitglieder sind: Harry W. Dumser, Dr. Johannes Offergeld und Willem van der Schalk. Die Geschäftsführung teilen sich Heiner Rogge und Dr. Gregor Schild.
Zur Präsidiumswahl nicht mehr angetreten sind Manfred F. Boes, Heinz J. Schollmeier und Walter W. Stork. Sie werden dem Verband den Angaben zufolge aber in unterschiedlichen Funktionen verbunden bleiben.
„Wir freuen uns, dass diese Fusion jetzt unter Dach und Fach ist“, sagte der neue DSLV-Präsident Krage in einer kurzen Stellungnahme im Anschluss an den Unternehmertag. „Die rasanten Veränderungen in unserer Wirtschaft verlangen eine Erneuerung der Verbandslandschaft. Unsere Mitgliedsunternehmen machen es uns schon vor und fusionieren auf vielen Ebenen.“ Deshalb müssten auch Verbände Zeichen setzen und Veränderungen aktiv betreiben, so sein Resümee.
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