Mergers & Acquisitions SSI Schäfer baut Expertise im Robotermarkt aus

Von Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein Lesedauer: 2 min |

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DS Automotion aus Linz (Oberösterreich) wird neues Mitglied der SSI-Schäfer-Gruppe, die seit 2018 eine Minderheitsbeteiligung am Robotikspezialisten hält. Vorbehaltlich der behördlichen Zustimmung greift die Übernahme zum 1. März 2023.

Manfred Hummenberger (CEO DS Automotion, l.) und SSI-Schäfer-CEO Steffen Bersch beim Handshake zur vollständigen Übernahme des österreichischen Robotik-Spezialisten durch das Intralogistik-Schwergewicht aus Neunkirchen.
Manfred Hummenberger (CEO DS Automotion, l.) und SSI-Schäfer-CEO Steffen Bersch beim Handshake zur vollständigen Übernahme des österreichischen Robotik-Spezialisten durch das Intralogistik-Schwergewicht aus Neunkirchen.
(Bild: SSI Schäfer)

Automated Guided Vehicles (AGV) und Autonomous Mobile Robots (AMR) sind die Spielwiese, auf der sich DS Automotion längst sehr erfolgreich tummelt. Das hat auch SSI Schäfer erkannt und sich vor fünf Jahren an dem Linzer Robotikspezialisten beteiligt. Jetzt wird DS Automotion als Vollmitglied zur SSI-Schäfer-Gruppe geholt. Der Neunkirchener Intralogistikkonzern trägt damit der „wachsenden Bedeutung der autonomen und mobilen Robotik und des AGV-Geschäfts in der Intralogistik Rechnung“, wie es in einer Pressemeldung heißt. Manfred Hummenberger und Wolfgang Hillinger, die beiden DS-Automotion-Geschäftsführer, werden auch künftig die weiterhin eigenständige Marke vertreten.

Die Partnerschaft mit DS Automotion wurde in den letzten zwei Jahren deutlich intensiviert, und das Geschäft mit selbstfahrenden Fahrzeugen in der Intralogistik wächst rasant.

Steffen Bersch, CEO bei SSI Schäfer

Deshalb freue man sich bei SSI Schäfer sehr, dass DS Automotion als einer der führenden Player im internationalen Markt jetzt vollständiges Mitglied der Gruppe werde. „Gemeinsam werden wir den Wachstumskurs im Bereich Robotik fortführen“, so CEO Bersch.

Die Zeit war reif

DS Automotion kann im AMR-Segment auf die Entwicklung von Standards verweisen, wie beispielsweise „planbare Autonomie“ und „kooperative Navigation“. Sie helfen dabei, die Vorteile der Flexibilität mit der Verlässlichkeit und Verfügbarkeit industrieller Anlagen zu verbinden. Die hohe Technologiekompetenz der Österreicher fußt letztendlich auf 40 Jahren Know-how bei Navigation und Steuerung.

Wie Manfred Hummenberger ausführt, sei sein Unternehmen in den letzten Jahren stark und kontinuierlich gewachsen und habe durch einen vermehrten Fokus auf Technologie und Produktstandardisierung seine Qualität und Performance maßgeblich steigern können.

Um mit den rasanten Entwicklungen in dieser Branche auch weiterhin schritthalten zu können, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Zusammenarbeit mit SSI Schäfer auf ein neues Level zu heben.

Manfred Hummenberger, CEO von DS Automotion

Mit diesem Schritt, so Hummenberger, könne man an den weltweit sich bietenden Wachstumschancen im Bereich Robotik mit vereinten Kräften partizipieren. Neben der 2016 übernommenen Mehrheit beim Industrieroboterhersteller Ro-Ber (wir berichteten) hat sich SSI Schäfer mit DS Automotion jetzt ein zweites Standbein im Robotermarkt gesichert. DS Automotion bewirbt sich auch dieses Jahr wieder beim international renommierten Ifoy-Award (hier geht es zu den Finalisten des Intralogistik-Wettbewerbs). (bm)

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