Studer-Mitarbeiter erringt Goldmedaille bei Berufs-Weltmeisterschaften

Redakteur: Jürgen Schreier

Shizuoka/Japan (js) – Adrian Trachsel, Mitarbeiter des Schweizer Schleifmaschinenherstellers Fitz Studer AG, hat an den Berufs-Weltmeisterschaften vom 15. bis 18. November in Shizuoka die Goldmedaille gewonnen. Zusammen mit seinem Teampartner Ciril Stefanini von MSW Winterthur hat er sich in der Sparte Mechatroniker (Automatiker) vor Brasilien und Korea die höchste Auszeichnung verdient sichern können.

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Die Fritz Studer AG hat allen Grund, auf ihren Mitarbeiter stolz zu sein. Der 22-jährige Adrian Trachsel, der bei Studer bereits die Ausbildung absolviert hat, schaffte es mit seinem Teampartner Ciril Stefanini zuoberst aufs Podest. Die beiden haben sich als Schweizermeister Ende 2006 für diese 39. Berufs-WM qualifiziert und konnten sich an den „World Skills International 2007“ in Japan mit 25 anderen Teams in ihrer Sparte messen.

Nach vier intensiven Wettkampftagen hat sich das Team nicht nur gegen die Konkurrenz – 12 Teams aus Europa, sieben aus Asien, vier aus Amerika und zwei aus Afrika – durchgesetzt und eine Medaille gewonnen, sondern darüber hinaus die dritthöchste Punktzahl aller über 800 Teilnehmer erreicht und eine Goldmedaille für „Best of Nation“ – die besten Goldmedaillengewinner jedes Landes – erhalten.

Auf den Wettbewerb intensiv vorbereitet

Am Wettkampf mussten die jungen Mechatroniker anhand von Plänen und Dokumentationen acht modulare Aufträge zu einer einzigen Anlage zusammenmontieren. Während die Konkurrenz oftmals an den Zeitvorgaben scheiterte, erledigte das Duo die gestellten Arbeiten mit Bravour und Schweizer Präzision. Nach sechs von acht ausgewerteten Modulen lagen sie auf dem ersten Platz. Die Schweizer Delegation war sich schon bald einig: „Die beiden arbeiten in einer anderen Liga – das kann nur Gold bedeuten.“ Dennoch hat dann ein nervenaufreibendes tagelanges Warten auf die Auswertungen begonnen.

Die Schweizer – wie alle übrigen Nationen – haben sich auf diesen Wettkampf intensiv vorbereitet. Unterstützt wurden sie dabei zum einen von ihren Arbeitgebern, zum anderen vom Branchenverband Swissmem und der Stiftung Swisscompetence. Die Stiftung koordiniert nicht nur die Schweizermeisterschaften sowie die Teilnahme an den Berufsweltmeisterschaften, sondern bereitet die jungen Leute in Seminaren und Camps sehr professionell auf die Wettkämpfe vor und betreut sie vor Ort.

Seit Frühling haben die beiden Mechatroniker alle zwei Wochen während mindestens vier Tagen gemeinsam trainiert. Adrian Trachsel, der sich mit Aufbau, Inbetriebnahme, Qualitätssicherung und Schlusstest von Studer-CNC-Rundschleifmaschinen beschäftigt, ist sich bewusst „dass eine WM-Teilnahme ohne die große Unterstützung meines Arbeitgebers nicht möglich gewesen wäre“. Studer legt grossen Wert auf die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und gilt mit mehr als 60 Auszubildenden als einer der größten Ausbildner in der Region. Übrigens hat bereits 1999 der damalige Auszubildende Stefan Widmer die Silbermedaille geholt.

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