Miebach Consulting Studie soll DIN-Standardisierungspotenziale in der Logistik aufspüren
Im Rahmen eines INS-Projektes (Innovation mit Normen und Standards) plant das Deutsche Institut für Normung (DIN), Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Supply-Chain-Berater Miebach Consulting eine Studie im Unternehmensbereich Logistik. Ziel ist die Aufdeckung von Normungs- und Standardisierungspotenzialen entlang der Supply Chain.
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Bei der angekündigten Marktbefragung stehen, wie es heißt, nicht nur aktuell diskutierte Themen diesbezüglich im Vordergrund, sondern auch zukünftige Standardisierungstrends. Die Studienergebnisse werden in Diskussionsrunden am 29. Juni 2010 in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.
Branchenübergreifender Austausch erwünscht
Weitere Standardisierungsbereiche sollen im Anschluss mit allen Interessenten definiert werden. Die Logistikvertreter der einzelnen Unternehmen haben dabei die Möglichkeit, sich branchenübergreifend zu Standardisierungsthemen und darüber hinaus auszutauschen.
Sofern Interesse an der Teilnahme bei der anonymen Befragung besteht, kann der Fragebogen auch online abgerufen und ausgefüllt werden. Laut Miebach dauert die Befragung etwa 15 min.
Normen und Standards gewinnen an Bedeutung
Das Thema Normung und Standardisierung gewinnt in vielen Unternehmen und in der wissenschaftlichen Forschung mehr und mehr an Bedeutung. Dieser Ansatz werde von der Bundesregierung unterstützt und in entsprechenden Veröffentlichungen herausgestellt, zum Beispiel mit der Hightech-Strategie und dem Normungspolitischen Konzept.
Ein wichtiger Baustein für die Umsetzung konkreter Maßnahmen ist das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderte Vorhaben INS — Innovation mit Normen und Standards. Dabei werden durch die Erarbeitung von Normen und Spezifikationen nicht nur die grundlegenden Eigenschaften technischer Systeme festgelegt, sondern beispielsweise auch von Prozessen.
Investitionsrisiken sollen minimiert werden
Dementsprechend geht es bei der Standardisierung sowohl für die beteiligten Unternehmen als auch für ganze Branchen, werthaltiger Netzwerke (value networks) und Wirtschaftsregionen um langfristige technisch-ökonomische Weichenstellungen und folglich auch um die Minimierung von Investitionsrisiken.
Das Heben von Potenzialen entlang der Supply Chain durch die gezielte Nutzung der Normungs- und Standardisierungsinstrumente stelle dabei einen entscheidenden Grund dar, warum das Interesse an Normen und Spezifikationen auch in der Logistik weiter zunehme.
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