Holzlogistik Tagung: Abkehr von der Nachhaltigkeit?

Die Bedeutung des neuen alten Wertstoffs Holz ist in den vergangenen Jahren permanent gewachsen. Passen da Innovation und Nachhaltigkeit in der Holzwirtschaft noch zusammen oder stehen sie gar im Widerspruch zueinander? Die Tagung „Holzlogistik 2013“ widmet sich am 23. April 2013 im Schloss Hundisburg bei Magdeburg dieser Frage.

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Die Holzwirtschaft will ihre Effizienz weitern steigern, ohne die Nachhaltigkeit aus den Augen zu verlieren.
Die Holzwirtschaft will ihre Effizienz weitern steigern, ohne die Nachhaltigkeit aus den Augen zu verlieren.
(Bild: Viktoria Kühne/Fraunhofer-IFF)

Innovation und Nachhaltigkeit – zwei Begriffe, mit denen sich die Veranstalter der diesjährigen Tagung Holzlogistik, das Fraunhofer-IFF und die AGDW – Die Waldeigentümer, problemlos identifizieren können. Auch für die Unternehmen der Branche Forst-Holz sind es zentrale Werte, ohne die sie nicht überleben könnten. Innovation auf der einen Seite ist Inbegriff für Fortschritt, Entwicklung und Zukunftsfähigkeit. Der mittlerweile 300 Jahre alte Begriff der Nachhaltigkeit suggeriert auf der anderen Seite einen stabilen Zustand und steht gleichsam für einen besonnenen Umgang mit Ressourcen aller Art.

Innovation und Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus

Doch wie lässt sich in Zeiten hocheffizienter Erntemethoden, wachsenden Hungers nach dem Wertstoff Holz und zwingender Profitabilität beides miteinander in Einklang bringen? Wie passen in der Holzproduktion Beschleunigung auf der einen Seite und Nachhaltigkeit auf der anderen noch zusammen?

Dr. Ina Ehrhardt vom Fraunhofer-IFF sieht hier einen deutlichen Ansatzpunkt für Diskussionen. „Wir sehen, dass sich der Zwang zu Innovation und nachhaltigem Arbeiten in der Holz- und Forstwirtschaft keineswegs ausschließen. Ganz im Gegenteil bietet gerade das Zusammenspiel beider Faktoren Chancen für Wachstum und steigende Wettbewerbsfähigkeit für alle beteiligten Unternehmen. Eine Frage ist jedoch, welche Innovationen beispielsweise die größten positiven Effekte für eine gemeinsame Zukunft aller Akteure haben. Hierfür muss die Branche noch Antworten finden.“ Eine Gelegenheit dazu bietet sich ihr jetzt in Hundisburg.

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