Datenlogger Transportüberwachung für präzise Schleifmaschinen

Von Peter Adam Lesedauer: 3 min |

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Die Junker-Gruppe stellt mit Produktionsstandorten in Deutschland, Tschechien und Brasilien hochpräzise Schleifmaschinen für die Bearbeitung unterschiedlichster Materialien her. Weil die Maschinen weltweit ausgeliefert werden, benötigt die Unternehmensgruppe eine umfassende Transportüberwachung.

Der G-Log-Datenlogger im Einsatz an einer hochpräzisen Schleifmaschine von Junker. Die zuverlässige Aufzeichnung von Stoßereignissen und Temperaturschwankungen ist wichtig – insbesondere für Transportversicherer.
Der G-Log-Datenlogger im Einsatz an einer hochpräzisen Schleifmaschine von Junker. Die zuverlässige Aufzeichnung von Stoßereignissen und Temperaturschwankungen ist wichtig – insbesondere für Transportversicherer.
(Bild: Junker)

Warum der Aspion Datenlogger? „Da unsere Schleifmaschinen beim Versand in Drittländer bis zu sechs Wochen auf dem Seeweg unterwegs sind, suchten wir nach einem effizienten und modernen Datenlogger, der Stoßereignisse zuverlässig auf mehreren Achsen aufzeichnen kann. Auch die Protokollierung von Temperaturschwankungen war für uns relevant“, erläutert Fabian Herrmann, Teamleiter Transport und Versand bei der Junker-Gruppe.

Neben der Temperaturüberwachung waren Junker auch die vielfältigen Möglichkeiten zur Schockauswertung und das einfache Handling der Logger per Smartphone-App wichtig.

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„Dank der App können unsere Monteure schnell und einfach alle relevanten Daten zum Transport auslesen. Die mitgelieferte Aspion-PC-Software ermöglicht uns, Protokolle zeitnah an Dienstleister oder Kunden zu verschicken“, erläutert Herrmann. So können auch eventuelle Transportschäden eindeutig nachgewiesen und an die Versicherung oder den Transporteur weitergeleitet werden.

Testphase und Bewährung der Datenlogger im Einsatz

Mittlerweile sind die Aspion-G-Log-Schocksensoren seit 2019 bei Junker im globalen Maschinentransport im Einsatz. Vorangegangen waren intensive Tests mit den Datenloggern bei Junker vor Ort, die Aspion-Gründer und technischer Geschäftsführer Michael Wöhr persönlich begleitet hatte. Dabei wurden mit Gewichten, die unter anderem an einen Kran gehängt wurden, die unterschiedlichsten Belastungssituationen simuliert und mit den Loggern aufgezeichnet. Im Anschluss daran gab es eine umfangreiche und gemeinsame Analyse der Ergebnisse mit einer ausführlichen Frage-und-Antwort-Session, bei der weitere Fragen geklärt werden konnten.

Im Rahmen einer Testphase mussten sich die Schocksensoren auch unter Realbedingungen bewähren. „Begonnen haben wir mit Lkw-Transporten für ein Großprojekt in Frankreich“, erinnert sich Teamleiter Herrmann. Nach entsprechenden Schulungen werden die Logger heute an den Produktionsstandorten sehr erfolgreich eingesetzt. In der Regel kommen zwei Logger pro Maschinentransport zum Einsatz: an der Schleifmaschine selbst und an einer zusätzlichen Komponente, wie beispielsweise Schaltschrank oder Filteranlage. Montiert werden sie an speziell angebrachten Halterungen für eine Schraubenbefestigung an den Maschinen.

Der Ablauf ist mittlerweile sehr routiniert, denn die Mitarbeiter im Versand wissen genau, wo die Logger angebracht werden müssen. Da es bei Junker verschiedene Maschinentypen gibt, wurde mit der Aspion-PC-Software für jede Maschine ein passendes Profil erstellt. So muss nur noch der jeweilige Maschinentyp ausgewählt werden, was den Prozess deutlich vereinfacht. Die Auslieferung der Maschinen erfolgt per Lkw, Schiff oder Flugzeug – in vielen Fällen multimodal.

Mögliche Transportschäden zuverlässig aufdecken

Bei einem möglichen Schadensfall schildert Maximilian Mayer, Projektleiter Transport und Versand bei Junker, den großen Nutzen der Aspion-Logger: „Anhand der exakten Messwerte, die auf dem Datenlogger gespeichert sind, kann genau ermittelt werden, wann der Schaden entstanden ist. Die Aspion-G-Logger zeichnen nicht nur Zeit und G-Kraft, sondern auch deren Richtung zuverlässig auf, wodurch sich die Ursache schnell ermitteln lässt.“

Die Schocks werden auf die Minute genau mit Datum und Zeitstempel sowie deren Verlauf in Millisekunden aufgezeichnet und zeigen damit nachweislich, ob es zu einer ernsthaften Beschädigung gekommen ist.

Fazit

Da die Aspion-Logger intuitiv zu bedienen sind, haben sich die Mitarbeiter sehr schnell damit zurechtgefunden. Das gilt sowohl für die korrekte Anbringung der Logger an den Maschinen als auch für das Auslesen der Daten durch die Monteure am Zielort. „Neben der technischen Zuverlässigkeit war eine einfache und verständliche Handhabung der Software und der App ein Hauptaugenmerk bei der Entwicklung unserer Datenlogger“, erläutert Geschäftsführer Wöhr.

Als besonders hilfreich empfinden die Junker-Mitarbeiter nach drei Jahren Erfahrung mit den Aspion-Loggern die einfache und schnelle Übertragung der gespeicherten Daten via App und NFC (Near Field Communication). Dank der App haben die weltweit aktiven Monteure überall die Möglichkeit, den Datenlogger per Smartphone auszulesen und die Daten an das Transportteam zu übermitteln.

Im Vergleich zu den früher eingesetzten manuellen Indikatoren ergaben sich laut Junker wesentliche Verbesserungen:

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  • 1. Ort und Zeitpunkt des Geschehens werden nun über die protokollierten Zeitstempel eingegrenzt. Die Zuordnung und der Nachweis im Schadensfall sind für alle Beteiligten sehr einfach und für alle Ereignisse transparent.
  • 2. Zusätzlich zur Schockerfassung können die Transporte jetzt auch auf schädigende Temperaturschwankungen überwacht werden.
  • 3. Die einfache Auswertung und Weitergabe der Daten: Die App wie auch die Aspion-PC-Software sind intuitiv und einfach bedienbar, zum Beispiel können Zeitzonen schnell eingestellt und Berichte auf Knopfdruck erzeugt und verschickt werden.

Abschließend bringt es Maximilian Mayer auf den Punkt: „Der Umstieg auf einen digitalen Datenlogger hat sich für uns mehr als gelohnt, denn damit gehören aufwendig zu analysierende Schadensfälle nun endgültig der Vergangenheit an.“ (bm)

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