Windenergieanlagen Traverse erleichtert Rotorblattmontage
Ematec-Konstrukteure haben jetzt in Zusammenarbeit mit dem Windenergieanlagen-Hersteller Nordex eine neue Rotorblatttraverse (RBT) entwickelt. Damit lassen sich die Rotorblätter schneller und vor allem sicherer montieren als über die bisher üblichen Verfahren, heißt es.
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Nordex setzt die innovative Technik bereits bei seinen Windparkinstallationen ein. So kommt die Ematec-Neuheit derzeit unter anderem bei der Montage des größten Windparks in Bayern, dem Windpark Zöschingen im Landkreis Dillingen, zum Einsatz. Dort werden bis zum Frühjahr 2013 acht Windräder vom Typ Nordex N117/2400 installiert, die jährlich 40 Mio. kWh Strom erzeugen – genug für 12.000 Haushalte.
„Wir generieren gleich mehrfach eine Win-Win-Situation. Mit unserer Traverse erhöhen wir die Arbeitssicherheit auf der Baustelle enorm. Außerdem ist eine besonders effektive Einzelblattmontage der Rotorblätter möglich und es wird über den gesamten Montagezeitraum nur ein einziger Kran benötigt. Das senkt den Kostenaufwand und bietet darüber hinaus auch den Projekt- und Betreibergesellschaften ganz neue Chancen und Perspektiven für die Realisierung von anstehenden Windparkprojekten“, erklärt Ematec-Vorstand Manfred Eberhard.
Weniger Flächenverbrauch schont die Umwelt
Größter Vorteil der Einzelblattmontage gegenüber der bisher noch weit verbreiteten Sternmontage ist nach Eberhard der wesentlich geringere Flächenverbrauch: „Es muss deutlich weniger Waldfläche gerodet werden und im Falle einer nötigen Demontage zum Austausch von Rotorblättern müssen später nicht noch einmal Bäume abgeholzt werden. Wir leisten hier also auch einen entscheidenden Beitrag zur Schonung unserer Umweltressourcen. Von daher werden Einzelblattmontagen ganz klar die Zukunft in der Anlageninstallation sein, weil Sternmontagen nicht mehr wirtschaftlich und auch politisch kaum mehr durchsetzbar sein werden.“
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