Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) analysiert hat, sind die Importpreise im März 2022 um 31,2 Prozent höher anzusetzen als vor einem Jahr. Hier mehr zu den Gründen.
Der Ukrainekrieg und andere Unwägbarkeiten treiben die Preise für Energie und Rohstoffe in die Höhe. Destatis hat nun analysiert, dass es so ähnlich zuletzt bei der ersten Ölkrise von 1973/1974 war. Das bekommt jetzt auch das Importgeschäft zu spüren. Hier einige Details.
(Bild: P. Gröther)
Der Importpreisanstieg hängt nach Aussage von Destatis mit der Energiepreisentwicklung zusammen. Das sei kaum verwunderlich, denn im März diesen Jahres haben sich die Preise für Energieeinfuhren im Vergleich zum März 2021 um satte 160,5 Prozent erhöht. Und mit Blick auf den Februar 2022 alleine um knapp über 19 Prozent. Etwas Ähnliches, merkt Destatis an, hat es zuletzt im September 1974 bei der ersten Ölkrise gegeben. Dieses seien nun erstmals Daten, die auch die Auswirkungen des Ukrainekrieges beinhalteten. Der Index der Exportpreise, um auch das Thema anzuschneiden, lag im März 2022 um 15,9 Prozent über dem Stand von März 2021.
Nie dagewesene Erdgasverteuerung
Der hohe Anstieg im Vorjahresvergleich ist weiterhin vor allem durch die stark gestiegenen Preise für Erdgas begründet. Diese lagen im März 2022 viermal so hoch wie im März 2021 (plus 304,3 Prozent). Nie zuvor habe sich Erdgas im Import innerhalb eines Jahres so stark verteuert wie im März 2022 – auch nicht während der beiden Ölkrisen von 1973/1974 und 1979/1980. Deutlich teurer als vor einem Jahr waren außerdem Mineralölerzeugnisse mit einem Plus von 110,3 Prozent und Erdöl mit 81,3 Prozent, wie es weiter heißt. Bei diesen Energieträgern waren auch im Vergleich zum Februar 2022 Preisanstiege von 30,5 Prozent bei Mineralölerzeugnissen zu stemmen und bei Erdöl sind es 16,8 Prozent.
Und für importierten elektrischen Strom muss man 440,8 Prozent mehr Geld hinlegen als im März 2021. Mit Blick auf den Februar 2022 haben sich die Preise für Strom etwas mehr als verdoppelt.
Rohstoffe und Investitionsgüter belasten die Geldbörse
Deutlich teurer als im März 2021 waren außerdem vor allem Rohaluminium (plus 76,7 Prozent) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (plus 60,0 Prozent). Auch Kunststoffe in Primärformen legten in diesem Zeitraum um gut 30 Prozent zu.
Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen immerhin im März 2022 um 6,7 Prozent über denen von März 2021. Teurer waren insbesondere Maschinen (plus 7 Prozent) sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile (plus 5,1 Prozent).
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Stand vom 15.04.2021
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