Energieführung Vahle baut mit am weltgrößten Riesenrad

Vahle hat das Projekt AIN Dubai gewonnen. Der Kamener Spezialist für intelligente Energie- und Datenübertragungssysteme wurde vom koreanischen Generalunternehmer Hyundai Engineering & Construction mit der Elektrifizierung und Automatisierung des zukünftig größten Riesenrads der Welt in Dubai beauftragt. AIN Dubai wird es auf eine Höhe von 260 m bringen.

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Achim Dries, Managing Director & CEO der Vahle Group, bei der Vertragsunterzeichnung für die Arbeiten am AIN Dubai.
Achim Dries, Managing Director & CEO der Vahle Group, bei der Vertragsunterzeichnung für die Arbeiten am AIN Dubai.
(Bild: Vahle)

Das gewonnene Projekt ist ein weiterer Erfolg der im letzten Jahr stattgefundenen Marktfokussierung der Vahle Group und der damit neu gestarteten Abteilung „System- und Großprojektgeschäft“ unter der Führung von Thomas Müller, Leiter Global Market Management Electrification, und seinem Team. Das AIN-Dubai-Projekt folgt auf die Elektrifizierung einer Fensterreinigungsanlage für den Lakhta Tower in Sankt Petersburg, dem höchsen Gebäude Europas.

Verantwortlich für Elektrifizierung und Automatisierung

In Dubai auf der künstlich angelegten Luxusinsel „Bluewater Island“ wird sich pünktlich zur Expo 2020 das weltgrößte Riesenrad drehen. Mit 260 m überragt das AIN Dubai den aktuellen Spitzenreiter „High Roller“ in Las Vegas (165 m) um knappe 100 m. Vahle elektrifiziert und automatisiert das Riesenrad und liefert dazu rund 15 km Spezial-Stromschienen, 100 Schaltschränke, die Blitzableiter-Schiene und ein Stromschienen-Überwachungssystem „made in Kamen“.

Am Donnerstag, den 16. August unterzeichnete CEO Achim Dries den Vertrag zwischen Vahle und Hyundai Engineering & Construction. Der Auftragswert liegt nach Unternehmensangaben „in einem hohen einstelligen Millionenbereich“.

Blick auf Dubais Skyline

Die 15 km langen Stromschienen sind speziell für extreme Stromstärken ausgelegt. In Sachen Predictive Maintenance wird die Anlage mit einem Stromschienen-Überwachungssystem ausgerüstet. Eine zertifizierte Stahlschiene mit Kupferkopf ist für die gezielte Ableitung von Blitzen verantwortlich. Wie Vahle mitteilt, hat diese Schiene die weltweit höchste Blitzschutzklasse.

Größenvergleich des AIN Dubai mit dem Brandenburger Tor, dem „London Eye“ sowie dem Empire State Building (v.l.).
Größenvergleich des AIN Dubai mit dem Brandenburger Tor, dem „London Eye“ sowie dem Empire State Building (v.l.).
(Bild: Vahle)

Die Baukosten für das AIN Dubai belaufen sich auf rund 240 Mio. Euro. 48 Luxuskabinen sollen insgesamt 1400 Besuchern „ein Wohnzimmer über den Wolken“ mit Blick auf die Skyline von Dubai bieten. Eine Fahrt mit dem Riesenrad wird 48 min dauern.

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Vahle

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