Expertenwissen Verpackungsfolie ist ein echter Problemlöser
Verpackungsfolie wird auch in Zukunft gebraucht! Das jedenfalls ist die Meinung von Michael Baumeister, dem Geschäftsführer Technik & Logistik bei Brückner Maschinenbau, der vom VDMA befragt wurde.
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Bei Brückner ist man demnach davon überzeugt, dass Kunststoffprodukte für die Bewältigung der Megatrends Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, mobile Transformation und vor allem Klimaschutz, zwingend gebraucht werden, auch wenn das viele nicht glauben wollen oder können.
Argumente für den Einsatz von Kunststofffolien
Denn wenn eine wachsende Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt werden soll, geht das nicht ohne Kunststofffolien, so Baumeister. Denn sie sorgen dafür, dass Lebensmittel hygienisch sind und länger halten. Und wenn die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt wird, braucht man wiederum Kunststoff: Zum Beispiel für Solarpanele und für Windräder. Dann soll auch die Elektromobilität überall eingeführt werden. Auch dafür braucht man etwa Membranfolien, ohne die Lithium-Ionen-Akkus nicht auskommen, oder Kondensatorfolien, die es ermöglichen, dass Batterien schneller geladen werden können, sagt der Fachmann. Der Einsatz von Kunststoff kann unter Berücksichtigung – und das ist oft nicht der Fall – des gesamtökologischen! Fußabdrucks auch ganz klar dazu beitragen, den Klimawandel aufzuhalten.
Der geschlossene Materialkreislauf ist das Ziel
Die Käufer von Brückner-Maschinen etwa liefern derartige Folien bereits in alle diese Anwendungsbereiche. Sie leisteten deshalb schon heute einen großen Beitrag, um die Probleme zu meistern. Gleichzeitig mache Brückner auch nicht so weiter, wie gehabt. Denn früher habe man vor allem die Effizienz der Produktion im Fokus gehabt, um mit minimalem Einsatz an Rohstoffen den bestmöglichen Schutz bei Verpackungen zu erreichen. Doch Kunststoff hat auch immer etwas mit Hightech-Leichtbau zu tun. Es entstand etwa auch die Multi-Layer-Folie aus verschiedenen Kunststoffen, die optimierte Funktionen ins Verpackungsspiel bringt. Nun ist es aber an der Zeit, diese Folie wieder in den Kreislauf zurückzubringen. Deshalb entwickelt Brückner neue Verfahren, mit denen man diese verschiedenen Funktionen aus nur einem Kunststofftyp generieren kann – sogenannte Mono-Material-Strukturen, denn nur die sind wirklich gut recycelbar, macht Baueister klar. Er fügt an: „Wir haben uns zum Green Deal der EU bekannt und verfolgen das Ziel einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.“
Der Maschinenbauer muss das Material kennen
Brückner stellt zwar keine Folie selber her, sieht sich aber die Endverpackungen genau an, um zu überlegen, wie man Verbunde so aufbauen kann, dass sie in einen Kreislauf zurückgeführt werden können, merkt Baumeister an. Das Ziel ist natürlich auch, die dafür benötigten Folien auf den Anlagen optimal herzustellen. Immer noch verschiedene Lagen – aber aus einem Rohstoff – und eben mit unterschiedlichen Eigenschaften derselben. Brückner arbeite dabei eng mit den Rohstoffherstellern zusammen. Der Geschäftsführer erklärt: „Die kommen mit ihrem Material in unser Technologiezentrum und überlegen, wie es sich verarbeiten lässt und wie wir die Maschinen anpassen müssen.“ Das sei echte Grundlagenforschung, damit am Ende diese neuen Folien und Verpackungen weltweit zur Verfügung stehen könnten.
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