Containerverkehr Wall Street Journal: Kartellbehörden signalisieren Zustimmung zu P3

Redakteur: Robert Weber

Ende 2013 wurde bekannt, dass die Reedereien Maersk, CMA CGM und Mediterranean Shipping eine Allianz unter dem Namen P3 gründen wollen. Die Macht des Verbunds auf den Meeren wäre groß, deshalb müssen Kartellbehörden in den USA, Europa und Asien zustimmen.

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Maersk ist Teil der neuen P3-Allianz. Dazu kommen CMA CGM und Mediterranean Shipping.
Maersk ist Teil der neuen P3-Allianz. Dazu kommen CMA CGM und Mediterranean Shipping.
(Bild: Maersk)

Das Wirtschaftsportal Wall Street Journal zitiert jetzt eine informierte Person, die behauptet, dass die US-Aufseher dem Deal der Drei zustimmen werden. Allerdings müsse die Allianz Zugeständnisse machen, um auch kleineren Wettbewerbern am Markt eine Chance zu geben, heißt es. Die Reedereien wollten sich nicht dazu äußern. Ein positives Signal aus den USA könnte auch die Entscheidungen in Europa und Asien beeinflussen, heißt es.

Angst vor dem Monopol auf dem Meer

P3 will durch den Zusammenschluss Synergien bei Fracht und Treibstoff erzielen (MM Logistik berichtete bereits darüber). Das macht vor allem Kunden und Treibstofflieferanten Sorgen. Sie befürchten weniger Verhandlungsspielraum. Das Wall Street Journal berichtet, dass die Allianz zukünftig 43 % der Containerschifffahrt auf den Routen von Asien nach Europa kontrollieren würde. Bei den Transatlantikrouten seien es 41 % und im Transpazifikgeschäft rechnen Experten mit 24 %. .

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