Arbeitsplatzergonomie Wie sich Ergonomie umsetzen lässt

Von Jonna Patama Lesedauer: 3 min |

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Branchen wie die Intralogistik stehen aktuell vor einigen Herausforderungen: Der Fachkräftemangel lässt viele Teams mit mehr Arbeit zurück, die in noch kürzerer Zeit abgewickelt werden muss. Hinzu kommt die steigende Inflation, die Prozesse teurer macht und auch in der Wirtschaft für Sparmaßnahmen sorgt.

Nach der Umstellung bei Eberlein und Kunz auf ergonomische Arbeitstische ist das Team insgesamt zufriedener und die Prozesse sind dank kurzer Wege und anpassbarer Tische flüssiger.
Nach der Umstellung bei Eberlein und Kunz auf ergonomische Arbeitstische ist das Team insgesamt zufriedener und die Prozesse sind dank kurzer Wege und anpassbarer Tische flüssiger.
(Bild: Eberlein und Kunz)

Seit 2023 ist nun auch das Thema ESG, was für Environment, Social und Governance steht, eine neue Anforderung, mit der sich die Unternehmen aller Größen auseinandersetzen müssen. Künftig werden Firmen zunehmend Berichte zu ihrer Tätigkeit im ökologischen (E), sozialen (S) und unternehmerischen (G) Nachhaltigkeitsmanagement ablegen müssen. In der Logistikbranche gehören Aspekte wie die Arbeitssicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden (S) sowie die Nachhaltigkeit von Produkten (E) dazu.

Damit diese ESG-Standards erfüllt werden können, müssen sich Unternehmen mit den Kriterien vertraut machen – denn Zulieferer haben zum Beispiel als Teil der Supply Chain einen Einfluss auf diese Konformität.

Der Bereich Ergonomie ist in der Intralogistik aus verschiedenen Gründen besonders wichtig: Ein Teil der ESG-Konformität bezieht sich auf Wohlbefinden und Gesundheit der Mitarbeitenden. In Sektoren, in denen viele der Aufgaben im Stehen erledigt werden und auch das Heben und Bewegen großer Waren und schwerer Objekte zum Alltag gehört (besonders im Wareneingang sowie bei der Verpackung), müssen Firmen ein besonderes Augenmerk auf die physische Gesundheit legen. Hier ist die Belastung von Skelett und Gelenken hoch. Nicht umsonst sind laut einer globalen Studie des Robert-Koch-Instituts muskuloskelettale Erkrankungen nicht nur die Hauptursache für chronische Schmerzen, sondern sie zählen auch zu den am häufigsten auftretenden Beschwerden in Deutschland – und die Betroffenenzahl soll sich in den nächsten 20 Jahren sogar verdoppeln.

Ergonomische Arbeitsstationen sollten die jeweilige Situation berücksichtigen

Ein Investment in ergonomische Arbeitsstationen kann dem vorbeugen. Dazu zählen beispielsweise höhenverstellbare Arbeitstische oder auch Hubplattformen, die die Teams näher an die Fördertechnik bringen, sodass schwere Objekte auf ein Förderband geschoben anstatt gehoben werden können. Wichtig dabei ist es, in Lösungen zu investieren, die langlebig sind und neben dem ergonomischen Aspekt auch die Gegebenheiten der jeweiligen Arbeitsplätze berücksichtigen. Bei einem schnellen und flüssigen Materialfluss, bei dem wenig Zeit verloren geht, ist es ratsam, Arbeitsstationen zu wählen, die einen extrem schnellen und benutzerfreundlichen Mechanismus zur Höhenverstellung aufweisen. Ein Tisch mit Federmechanismus lässt sich auch auf manueller Basis zügig verstellen, sodass die Arbeitsfläche sogar für jeden Arbeitsschritt ideal angepasst werden kann. Letztlich muss man in Zeiten von Fachkräftemangel auch darauf achten, die Sicherheit und das Wohlbefinden der bestehenden Mitarbeitenden zu gewährleisten und sie vor gesundheitlich bedingten Ausfällen zu schützen.

Das Unternehmen Eberlein und Kunz wollte nach einer Umstrukturierung ebenfalls seine Arbeitsplätze ergonomischer und die Arbeitsprozesse effizienter gestalten. Das Ziel lag hierbei darin, die Mitarbeitergesundheit sowie die Kundenzufriedenheit zu erhalten und zu optimieren.

Branchen wie die Verpackung stehen vor neuen Herausforderungen: Mehr Arbeit ist in kürzerer Zeit zu leisten.
Branchen wie die Verpackung stehen vor neuen Herausforderungen: Mehr Arbeit ist in kürzerer Zeit zu leisten.
(Bild: Eberlein und Kunz)

Der Fokus des Unternehmens liegt auf Versand, Verpackung und Lagerung diverser Produkte, die hauptsächlich über Amazon zu erwerben sind. Das Heben und Verpacken von Waren oder Paketen musste demnach ergonomischer gestaltet werden; besonders bei über fünf Millionen Kunden und täglich mehr als 10.000 Paketen, die über die Pack- und Arbeitstische gehen. Daher war es wichtig, dass sich die Arbeitsflächen an die jeweiligen Herausforderungen anpassen lassen und keine Fehlhaltungen bei den Mitarbeitenden hervorrufen. Die größte Herausforderung war es also, Arbeitsplatzlösungen für die Logistik zu finden, die bezahlbar, robust und gleichzeitig individualisierbar sind.

Eberlein und Kunz entschied sich letztlich für die Concept-Tische von Treston, weil sich die Bauteile und das umfangreiche Zubehör frei miteinander kombinieren und zu 100 Prozent an individuelle Anforderungen anpassen lassen. Dank der Packkrone sind Kartonagen und Arbeitsmaterial für die Mitarbeitenden in greifbarer Nähe, was unnötige Bewegungen drastisch reduziert. Zudem haben die Tische ein robustes Stahlgestell und damit eine Tragfähigkeit von bis zu 500 Kilogramm.

Da meist dieselben Personen an einem Arbeitsplatz stehen und die Höhenverstellung auf die Produkte fokussiert ist, ist eine mechanische Verstellbarkeit via Handkurbel ausreichend. (bm)

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