Lademittel Zertifizierte Paletten
Die Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser (BMF) hat ihr Angebotsportfolio erweitert und bietet Herstellern von Paletten eine unabhängige und neutrale Überwachung für ihre Produkte an. Die freiwillige Gütesicherung wurde vom Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) für Palettenbetriebe ins Leben gerufen.
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Die Anforderungen für die Zertifizierung finden sich in der HPE-Palettenrichtlinie, die kürzlich erschienen ist. „Bei der Erarbeitung der Richtlinie haben wir von Seiten der BMF die HPE-Geschäftsstelle unterstützt und stehen der Fachgruppe auch heute beratend zur Seite“, erklärt Florian Bauer, Geschäftsführer der BMF.
Die Überwachung der Palettenhersteller teilt sich in einen theoretischen, allgemeinen und einen praktischen, individuellen Abschnitt auf. Während im allgemeinen Teil beispielsweise Nachweise für Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter oder Qualitätssicherung einzelner Arbeitsschritte abgefragt werden, wird im praktischen Teil der komplette Prozess von der Planung über den Wareneingang und die Herstellung bis hin zur Auslieferung geprüft.
Intensive Prüfung
Ein wesentliches Kernstück der HPE-Palettenrichtlinie sind die intensive Darstellung der typischen Einsatzfälle und resultierende technische Rahmenbedingungen sowie die Konstruktionshinweise für beanspruchungsgerechte Paletten aus Holz und Qualitätsdefinitionen. Dabei wird zum Beispiel auch die Holzfeuchte des Materials gemessen und auf die Maßhaltigkeit der fertigen Palette geachtet. „Die einzelnen Unternehmen unterziehen sich zudem einer fortlaufenden werkseigenen Produktionskontrolle. Die dazugehörige Dokumentation wird dann von unseren unabhängigen Prüfern eingesehen und auf Plausibilität geprüft. Finden sich dabei keine Unstimmigkeiten in den Unterlagen, schafft dies Sicherheit für die Hersteller wie auch die Kunden von Paletten“, sagt Bauer.
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