Elefantös

Forscher und Festo entwickeln Elefantenrüssel-Roboterarm

Seite: 2/2

Anbieter zum Thema

Elektrischer Strom biegt künstlichen Rüssel

Durch elektrische Impulse können die Forscher im Rüssel dann eben die metallenen Muskeln spielen lassen. Verkürzen sie die künstlichen Muskelstränge auf einer Seite in einem Muskelsegment, biegt sich der Rüssel an dieser Stelle im gewünschten Winkel nach außen. Das Zusammenspiel der Drahtbündel sorge dabei wie eine Beuge- und Streckmuskulatur für fließende Bewegungsabläufe. Ohne zusätzliche Sensoren könnten die Forscher den Rüssel hochpräzise und schnell ansteuern, so dass er beliebige Bewegungen vollführe. Die künstlichen Muskeln dienen dabei zugleich als Nerven des Systems – die Drähte selbst haben nämlich auch noch Sensoreigenschaften.

Jede Verformung der Drähte ändert den elektrischen Widerstand, wobei sich präzise Messwerte zuordnen lassen, so die Erklärung. Anhand der Messwerte wisse man dann genau, in welcher Position welches der Drahtbündel gerade verformt sei. So kann man auch sensorische Daten ablesen. Die Ingenieure modellieren und programmieren mit diesen Werten dann die Bewegungsabläufe, entwickeln hierfür „intelligente“ Algorithmen und trainieren so den bionischen Rüssel. Seine Spitze könnten sie mit zusätzlichen Funktionen ausstatten. Dazu gehören etwa ein Greifer oder ein Kamerasystem. Auch könne der Rüssel einen Schlauch tragen, der präzise Flüssigkeiten abgebe oder abpumpe.

(ID:49306648)

Jetzt Newsletter abonnieren

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung