Wasserstoff im Griff

Pastöser Wasserstoffspeicher macht E-Scootern „Beine“!

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Keine kostspielige Wasserstoff-Infrastruktur nötig!

Und während gasförmiger Wasserstoff eine teure Infrastruktur brauche, ließe sich die Powepaste auch dort leicht einsetzen, wo diese fehlt. Vogt präzisiert: „Wo es keine Wasserstoff-Tankstellen gibt, könnte jede beliebige Tankstelle Powerpaste in Kartuschen oder Kanistern anbieten.“ Denn die Paste fließt und kann deshalb einfach gepumpt werden – sie kann also über einen normalen Tankvorgang und vergleichsweise günstige Abfüllanlagen getankt werden, heißt es weiter. Die Tankstellenbetreiber könnten die Powerpaste anfangs in kleineren Mengen – etwa aus einem Metallfass – anbieten. Steigt die Nachfrage, genüge ein Invest von nur einigen Zehntausend Euro, um sich derselben entsprechend anzupassen. Zum Vergleich: Tankstellen für gasförmigen Wasserstoff, der unter hohem Druck stehen muss, kosten satte 1 bis 2 Mio. Euro pro Zapfsäule. Auch der Transport der Paste schont den Geldbeutel, denn die aufwendigen Drucktanks, die den superkalten, zuvor verflüssigten Wasserstoff beinhalten, braucht es nicht, macht Vogt klar.

Der E-Scooter ist nicht die einzige Anwendungschance

Wenn man sich die Vorteile durch den Kopf gehen lässt, ist die Powerpaste letztlich auch für Autos, Zustellfahrzeuge oder Range-Extender denkbar. Ja, selbst große Drohnen, sagt Vogt, könnten ihre Reichweite mit der Wasserstoffpaste deutlich erhöhen, um statt 20 min etwa mehrere Stunden in der Luft bleiben zu können.

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