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Beim Einschieben des Ladungsträgers ins Regal wird der hochauflösende Laservorhang, der jedes Lagerfach der gesamten Regalfront einzeln überwacht, unterbrochen. Handelt es sich um das richtige Lagerfach, wechselt die Lampe die Farbe und der Nachschub wird quittiert. Die Entnahme erfolgt nach dem gleichen, patentierten Prinzip.
Lampenfarbe hilft dem Kommissionierer, Fehler zu vermeiden
Beim Start des Auftrags leuchten entweder die Lampe am Lagerfach der ersten Position oder alle Lampen für alle Positionen des Auftrags (Bild 2a – siehe Bildergalerie). Durch die Entnahme aus dem richtigen Fach wird diese automatisch quittiert und die Lampe wechselt die Farbe.
Die Menge wird über Displays am Lagerfach abgelesen, durch eine Mehrfachentnahme oder eine Waage am Kommissionierwagen überwacht. Am Kommissionierwagen befinden sich mehrere Ablagefächer, weil mehrere Aufträge parallel bearbeitet werden (Bild 2b).
Die Ablage in das richtige Fach erfolgt nach dem gleichen Prinzip. Am Ablageort sind eine Lampe und Lichttaster zur Überwachung angebracht (Bild 2c). Stellt das System eine falsche Bestückung, Entnahme oder Ablage fest, ertönt ein Warnton und der nächste Prozessschritt wird blockiert.
Kommissionieren wird per RFID überwacht
Der Kommissionierprozess wird durch die Einteilung der Kommissionierzone in Schritte und per RFID überwacht. Jeder Kommissionierwagen ist durch einen Transponder eindeutig gekennzeichnet und wird über eine Schiene, die ihn auch mit Energie und Daten versorgt, geführt.
Beim Start wird der Wagen mit den Aufträgen verheiratet. Zu Beginn jedes Schrittes, in dem immer nur ein Kommissionierer arbeitet, erfolgt eine Überprüfung.
Bei Poka Yoke ist der Mensch der entscheidende Faktor
Durch Picklampeneinsatz und Papierverzicht werden Bereitstellung und Verfügbarkeit von Informationen deutlich vereinfacht. Der bedeutendste Effekt auf die Kommissionierzeit ist allerdings die Einsparung von Wegen durch die parallele Kommissionierung mehrere Aufträge. Dass schnelle und fehlerfreie Kommissionierung keine gegensätzlichen Ziele sind, zeigt die Anzahl der Kommissionierfehler, die sich durch diesen Poka-Yoke-Ansatz im Vergleich zu papierbasierten Systemen um 80% bis 95% verringert. Dadurch und durch die hohe Kommissionierleistung pro Mitarbeiter werden Amortisationszeiten von deutlich unter einem Jahr erreicht.
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