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Nicht nur das Lastpendeln, auch die physikalischen Fahreigenschaften eines Krans und die Gewöhnung der Kranführer daran sind für einen sicheren Umgang unerlässlich. Vor allem bei häufiger wechselnden Arbeitsbereichen der Mitarbeiter innerhalb eines Werkes werden die Kranbediener immer wieder mit unterschiedlichen Kranen konfrontiert, deren Beschleunigungs- und Bremsverhalten, Hubgeschwindigkeiten und Steuerungen voneinander abweichen. Auch hier kann die nur gelegentliche Kranarbeit von flexibel eingesetzten Werkern zu Unsicherheiten im Umgang mit dem Hebezeug führen. Bei kombinierten Alt- und Neubauten mit unterschiedlichem Kranbestand wird dieses Problem noch verstärkt.
Komfortables Einstellen per Laptop oder Tablet
Hier hilft es, die Steuerungscharakteristika der Anlagen einander anpassen zu können. Was bei konventionell verdrahteten Elektriken nur aufwendig möglich ist, bringen Krane mit „ABUControl“ serienmäßig mit. Durch die Auswahl der grundlegenden Fahr- und Hubprofile kann festgelegt werden, ob eine klassische Tastersteuerung, zweistufige Frequenzumrichtersteuerung oder sogar proportionale Beschleunigung oder Bremsung gewünscht ist. Innerhalb der verschiedenen Bewegungsprofile sind weitere Anpassungen der Parameter möglich, wie die zugehörigen maximalen und minimalen Geschwindigkeiten und die Brems- und Beschleunigungskurven.
Während grundlegende Einstellungen auch an den Vorgängergenerationen der Abus-Steuerungen direkt an den Frequenzumrichtern und der Überlastsicherung vorgenommen werden können, bietet modere IT-Infrastruktur hier komfortablere Möglichkeiten. Jeder Kran mit „ABUControl“ bringt eine per Webbrowser zugreifbare Benutzeroberfläche mit. Hierauf kann drahtlos mittels WLAN von einem beliebigen Computer zugegriffen werden. Durch die hohe Reichweite des Systems kann dies vom Boden geschehen – die Konfiguration der Krananlage auf die individuellen Bedürfnisse ist also gefahrlos und ohne Höhenzugangstechnik möglich. Alle Parameter sind dabei übersichtlich auf verschiedenen Menüseiten angeordnet. Die Funktionsbereiche, vom Frequenzumrichter über Lastkalibrierung bis hin zu Endschalterstellungen, sind in einer zentralen Software zusammengefasst, dem „ABUS Kran OS“. Auch die Abfrage der Betriebsdaten für die jährlich wiederkehrende Prüfung stehen hier im Zugriff.
Bustechnik mit hohem Servicekomfort
Die neue Elektrik-Generation „ABUControl“ setzt auf die intelligente Vernetzung aller Steuerungsmodule. Frequenzumrichter, Funkempfänger, Drehgeber und Lastanzeigen sind durch eine Bus-Datenleitung mit einer zentralen Recheneinheit verbunden, die die Kranoperationen steuert. Das gesamte System ist dabei modular aufgebaut. Im Falle eines Defektes können einzelne Komponenten ausgetauscht werden, die teilweise nach dem Einbau sogar automatisch neu programmiert werden. Abus setzt dabei auf bewährte Steuerungs-Hardware von namhaften Elektronikherstellern, die frei am Markt erhältlich ist. So verspricht Abus seinen Kunden weiterhin die volle Kontrolle über die eigenen Krananlagen samt freier Wahl des Servicepartners.
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