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Wie Matthias Bär, Leiter Logistik bei Rewe, betont, ist es „für uns als einen der wachstumsstärksten Einzelhandelskonzerne in Europa zwingend erforderlich, in ein RFID-System zu investieren, das uns über die gesamte Logistikkette Echtzeitdaten übermittelt und mit dem wir die Effizienz des RTI-Flusses zwischen unseren Verteilzentren und Verkaufsfilialen optimieren können. So bietet uns das System von Mojix eine detaillierte Übersicht, welche RTI-Behälter von den Rewe-Märkten in die Verteilzentren zurückkommen, womit wir diesen Prozess besser verwalten können. Zudem können wir den Pufferbestand minimieren und den Erwerb neuer RTI reduzieren.“ Und schließlich lassen sich bei Produktverlusten die „Rechenschaftspflichten der unterschiedlichen Teilnehmer der Logistikkette besser handhaben“.
Rhenus setzt RFID und Barcode immer projektbezogen ein
Wie Michael Eberz, Mitglied der Geschäftsleitung von Rhenus Contract Logistics, zum Thema RFID-Einsatz erläutert, setzt „Rhenus Contract Logistics eigene Assets und Lösungen oder am Markt zugekaufte Techniken stets so ein, dass die Kundenbedürfnisse bestmöglich erfüllt werden. Die Frage nach der Nutzung von RFID- oder Barcode-Systemen stellt sich somit für uns als logistischen Dienstleister immer mit Bezug auf das jeweilige Projekt und dessen Rahmenbedingungen.“ Ein bereits mehr oder weniger alltäglicher Anwendungsfall sei das Anbringen von RFID-Tags für Versandpackstücke, deren Empfänger dies von den Herstellern oder dessen Logistikern fordern. Ein „deutlich darüber hinausgehender Einsatzfall, der die Nutzung mithilfe von RFID erfasster Daten für den Logistikprozess beinhaltet, findet sich beispielsweise in einem bedeutenden Kundenprojekt von Rhenus im Kontraktlogistikbereich“, so Eberz.
Für einen Großkunden übernimmt Rhenus im Rahmen der Distributionslogistik für Bücher und andere Produkte das Management der Leerbehälter: Mithilfe der RFID-Technik wird in der Business-to-Business-Belieferung der Aufwand bei der Warenein- und -ausgangskontrolle „signifikant reduziert, da die Pulkerfassung einen schnellen Prüfungsdurchlauf durch ein RFID-Gate erlaubt und die Verladekontrolle des einzelnen Behälters deutlich beschleunigt wird“.
UHF- hat HF-Technik bei RFID abgelöst
Die Be- und Entlastung der Empfängerkonten kann in diesem geschlossenen Behälterkreislauf gleichfalls durch diese Erfassung automatisch mit gesteuert werden. Wie Eberz betont, hat „in diesem Projekt seit einiger Zeit die UHF-Technik die früher eingesetzte HF-Technik abgelöst, was im Ergebnis mit einer Erhöhung der Lesereichweite und einer optimierten Lesequote verbunden ist“. Der Experte ist davon überzeugt, dass im Zusammenhang mit den zu erwartenden weiteren technischen Verbesserungen sowie sinkenden Stückpreisen „ein verstärkter Einsatz von RFID innerhalb unserer logistischen Abwicklungen im Geschäftsbereich Contract Logistics zu erwarten ist“. Die betriebswirtschaftliche und technologische Einzelfallprüfung für eine Anwendung von RFID werde „auch von den anderen Geschäftsbereichen der Rhenus-Gruppe projektspezifisch im Auge behalten“.
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