Anbieter zum Thema
Kundenspezifikation umgesetzt
Auf Basis der gesetzlichen und abgeleiteten technischen Normen setzte Wörwag Pharma ihre eigene Spezifikationen auf. Sie definiert den 2D-Data-Matrix-Code exakt in Bezug auf die Qualität, das Druck-Design, die Daten- und Textstruktur und nicht zuletzt auf die sichere elektronische Übertragung der Daten.
„Für den Produkt-Code wählten wir den Standard der Securpharm, basierend auf der Pharmacy Product Number (PPN). Auch für die weiteren Pflichtbestandteile haben wir uns weitgehend an die Leitlinien von Securpharm und der EU-Direktive angelehnt“, erläutert Monika Barber, Supply Chain Managerin bei Wörwag. „Als Besonderheit entwickelten unsere IT- Spezialisten für das Generieren der Seriennummern eine spezielle Logik. Über einen Prefix können einzelne Produktionsdienstleister exakt zugeordnet und auch hinterher leichter identifiziert werden.“
Umfassende IT-Überwachung als Basis
Der IT-Dienstleister Softgroup stattete die Produktionslinien im Werk von GE für die FMD-konforme Produktion mit einer entsprechenden Software, Kamera-Systemen und Druckern aus. So wird das Aufdrucken, die Kontrolle sowie die Verifizierung von Seriennummern an jeder Verpackungslinie ermöglicht. Mit dem zusätzlichen zentralen Software-System „Site Controller“ wird die Serialisierung für die gesamte Produktionsstätte zentral gesteuert.
Der „Site Controller“ generiert in einem ersten Schritt die Seriennummern, speichert diese in einer Datenbank und weist sie der jeweils zu produzierenden Charge und der entsprechenden Produktionslinie zu. Unmittelbar vor Start der Produktion übermittelt das Software-System die Seriennummern für die jeweilige Linie dann an den so genannten „Line Controller“. Das ist die Software-Steuereinheit, die an der einzelnen Produktionslinie für die Steuerung und Überwachung des Serialisierungsprozesses installiert ist. Sobald die Produktion anläuft, werden die Seriennummern vom „Line Controller“ an den auf der Linie installierten Drucker übermittelt.
Jede aufgedruckte Seriennummer wird im Anschluss vom Kamerasystem der einzelnen Produktionslinie erfasst und verifiziert. Nur wenn der Aufdruck korrekt ist, d.h. allen Qualitätskriterien genügt, durchläuft die jeweilige serialisierte Faltschachtel den weiteren Verpackungsprozess und die jeweilige Seriennummer wird als „vergeben“ in der Datenbank registriert. Bei fehlerhaftem Aufdruck wird die jeweilige Faltschachtel als Ausschuss entfernt und die dazugehörige Seriennummer gesperrt.
All diese Einzelinformationen werden von der Software in der Datenbank gespeichert. Die IT-Datenbank befindet sich in einem externen Hochsicherheits-Datenzentrum. Das Netzwerk verfügt über eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Datencenter und der Leitzentrale des Produktionswerkes.
Bereits beim ersten Lauf bewährt
Fazit: Es wurden mehrere Chargen des Magenmittels mit FMD-konformer Faltschachtel-Verpackung produziert, mit durchwegs positivem Ergebnis: Sowohl die Klebetechnik als auch die Bedruckung hätten sich beim ersten Produktionslauf bewährt und sämtliche Anforderungen im Rahmen des Qualitätsmanagements erfüllt, resümiert Angelov.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Partnerportal PROCESS.
(ID:44756884)