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Der Pressdruck ist mit 320 kN gewaltig: Entsprechend hoch ist die Verdichtung oder Volumenreduzierung der Kartons. Je nach Material kann sie bis zu 95 % betragen. Bei der Kartonage liegt der Verdichtungsfaktor, so der Niederlassungsleiter, bei eins zu drei. Am Ende kommen Ballen mit einem Gewicht von durchschnittlich 420 kg heraus. Auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz: Dank einer Lichtschranke kann der Pressvorgang erst starten, wenn niemand mehr an der Maschine hantiert.
Die schwergewichtigen Kartonballen, die die Presse bei voller Auslastung im Viertelstundentakt ausspuckt, befördert ein Gabelstapler direkt vor die Halle. Dort lagern sie bis zum Abtransport. Damit der Stapler die Ballen zwischen die beiden Gabeln klemmen kann, erhielt er spezielle Ballenklammern. Seit einem halben Jahr ist die HSM-Ballenpresse bei der Rudolph Logistik Gruppe im Einsatz. Ausfälle und Stillstände? Nichts – laut Niederlassungsleiter Jan Nette-Feldmann läuft die Anlage reibungslos. Vorbei sind damit die Zeiten des Herumexperimentierens in Kassel-Waldau. Bevor die Ballenpresse ins Lager einzog, nutzte RLG einen Presscontainer, der vor der Halle auf dem Hof stand. Der entscheidende Nachteil: Während der Container entsorgt wurde, stand die Arbeit bis zu einer Stunde still – bis der leere Behälter wieder zurück bei RLG war; ein Ersatzcontainer fehlte oft.
Für die Bediener ist das Arbeiten deutlich angenehmer geworden
Und für die Mitarbeiter verbessert die horizontale Ballenpresse klar die Arbeitsbedingungen: Bislang stand der Presscontainer draußen vor der Halle. Bei Temperaturen von -16 °C ist das nicht der angenehmste Arbeitsplatz. Jetzt steht die Ballenpresse im Lager und nur noch die Kartonballen vor der Halle. Das Fazit von Niederlassungsleiter Jan Nette-Feldmann fällt daher eindeutig aus: Er hat jetzt endlich eine „optimale Lösung“. ■
* Stephan Morgenrot ist freier Journalist in Frankfurt am Main. Weitere Informationen: HSM GmbH + Co. KG, 88699 Frickingen, Tel. (0 75 54) 21 00-0, info@hsm.eu
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