Regalroboter

„In 15 Jahren wird es nur noch Pick-by-robot geben“

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Die Münchner wollen sich mit dieser Technologie unter anderem von Behältern, wie sie in einem AKL eingesetzt werden, lösen und die Artikel direkt greifen. Dabei sind sie sich durchaus bewusst, dass sie nicht direkt 100 % aller Artikel eines Versandhändlers greifen können. „Wenn wir im Parallelbetrieb zum Menschen arbeiten, dann müssen wir das auch nicht“, führt Brantner aus. „Es reicht, wenn wir 20 bis 30 % der Pick-Aufträge abarbeiten, und mit zunehmender technischer Entwicklung wird sich diese Prozentzahl verschieben.“ Derzeit kommt das Start-up mit allen kubischen Formen und allen saugbaren Oberflächen gut zurecht, ein loses „biegeschlaffes“ T-Shirt kann das Projekt aber noch nicht greifen.

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Große Anforderungen im Bereich MRK

Gerade bei der angesprochenen Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), die ein wichtiger Baustein des Systems ist, müssen natürlich immense Anforderungen erfüllt werden. Die Experten aus München geben allerdings zu bedenken, dass in der Praxis bereits FTS und Roboterarme im Einsatz mit Menschen sind. Genau die gleichen Technologien, wie zum Beispiel Sicherheitsscanner, doppelte Verdrahtung und Kraftsensoren, setzen sie auch in Toru ein. Weiter soll das System mit den Menschen kommunizieren können und hat unter anderem LEDs eingebaut, die je nach Fahrtrichtung ihre Farbe ändern. So weiß der Mensch immer, was Toru gerade vorhat, und Unfälle sollen so vermieden werden.

Aufruf zur gemeinsamen Entwicklung

„Einige technologische Komponenten wie Objekterkennung, Objektpositionierung, viele Robotikkomponenten (ROS; CAN Open-Integration), Platzierungsalgorithmus und so weiter, haben wir bereits entwickelt. Einige Punkte, wie FTS (Fahrzeug und Orientierung im Raum), WMS-Anbindung und auch Logistikspezifika, sind noch offene Baustellen“, fasst Brantner zusammen. „Für die Gesamtentwicklung sammeln wir gerade die nächste Finanzierungsrunde ein und bauen Forschungskooperationen und Projektpartnerschaften auf. Genau deswegen rufen wir auch früh in den Markt – wir wollen das gemeinsam entwickeln.“ ■

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