Tablarlager

Automatische Tablarlager steigern Flexibilität und Leistung

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Eine Forderung von Niehoff war eine klare Leistungssteigerung gegenüber dem alten Tablarlager. Ein wichtiger Aspekt dabei: Auch bei guter konjunktureller Lage wollte man ohne Dreischichtbetrieb auskommen. Die ganze Struktur bei Niehoff ist darauf ausgerichtet, in zwei Schichten zu arbeiten und diese bei Bedarf flexibel auszufüllen. Dazu müssen die Regalbediengeräte auf Schnelligkeit getrimmt sein. Durch den Einsatz der Tablartechnik konnte als Lastaufnahmemittel die Ziehtechnik eingesetzt werden. Mit der Ziehtechnik sind, im Vergleich etwa zur Teleskoptechnik, im Behälterbereich hohe Gewichte bei hohen Leistungen realisierbar. Zudem können im Gegensatz zur Teleskop-, Flipper- oder anderen Techniken die Freimaße zwischen den Regalebenen reduziert werden. Die Lagerdichte steigt um über 10 % bei gleichem Flächenbedarf (Bild 3).

Mehr Flexibilität: Leistungssteigerung und universelle Kommissionierung

Ein weiterer wichtiger Punkt und entscheidender Unterschied zum alten Lager ist das Loopkonzept. Früher war jeder Kommissionierplatz einer Gasse zugeordnet. So konnte etwa eine Baugruppenkonsolidierung, für die man Teile aus mehreren Gassen benötigte, nicht von einem Kommissionierplatz abgewickelt werden. Das Gleiche galt auch für die Einlagerung. Wenn Niehoff also mehrteilige Aufträge hatte – und das war und ist die Regel – musste man den Auftrag auf verschiedene Kommissionierplätze verteilen. Das war ein hoher logistischer Aufwand und verlangsamte die Pickleistung der Mitarbeiter. Heute verbindet ein Loop vor dem AKL die Gassen. Damit kann an einem Arbeitsplatz ein Mitarbeiter einen Auftrag komplett zu Ende führen. Niehoff kann jetzt an jedem Arbeitsplatz alles machen. Und das bei einer insgesamt höheren Pickleistung.

* Dipl.-Ing. (FH) Frank Klinkhammer ist Geschäftsführer der Klinkhammer Förderanlagen GmbH in 90427 Nürnberg

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