Tablarlager Automatische Tablarlager steigern Flexibilität und Leistung
Bei einem Hersteller von Ziehanlagen für die Draht- und Kabelproduktion werden sämtliche Maschinenbauteile zentral gelagert – von der Unterlegscheibe bis zum tonnenschweren Gehäuse. Teile, die kleiner als eine Europalette sind und bis zu 30 kg wiegen, werden in einem dreigassigen automatischen Kleinteilelager vorgehalten.
Anbieter zum Thema

Die Maschinenfabrik Niehoff ist der Inbegriff modernster Ziehanlagen für die Draht- und Kabelindustrie. Das Familienunternehmen ist seit über 60 Jahren erfolgreich und heute Marktführer der Branche. Neben der Qualität und dem umfassenden Service spielen insbesondere die Möglichkeiten zur individuellen Anpassung der Maschinen und Anlagen an Kundenwünsche und Marktanforderungen eine entscheidende Rolle.
Ein zentrales Lager versorgt die komplette Produktion
Möglich macht dies ein ausgeklügeltes Baukastensystem. Ob Grobzuganlagen, Mehrdraht- oder Eindrahtziehanlagen, Spuler, Wickler, Verlitz- und Verseilanlagen, Mehrwegspulen-Systeme, Inline-Ziehanlagen oder Flechtmaschinen und Umspuler, galvanische Drahtveredelungsanlagen oder Induktionsglühanlagen – Niehoff bietet eine Vielzahl sowohl von Komponenten als auch Komplettsystemen und übernimmt im Rahmen von Turn-Key-Projekten alles von der Planung bis zur Realisierung und der Schulung des Personals.
2007 entschied sich die Niehoff-Geschäftsführung aufgrund der immer enger werdenden räumlichen Gegebenheiten beim Stammsitz in Schwabach zum Neubau auf der grünen Wiese vor den Toren der Stadt. Der Neubau ist direkt an die Europastraße 50 (Paris-Prag) angebunden und wurde nach den neuesten Erkenntnissen geplant und realisiert. Dazu gehört auch das zentrale Lager für die Versorgung der gesamten Produktion. Das heißt, Rohmaterial, Teile für die Maschinen wie Motoren, Pneumatikzylinder, Führungen oder Wälzlager, Ersatzteile und Teile aus der Produktion wie Getriebekästen werden hier eingelagert. Dabei überwiegen mit 90 % die Teile für die Montage der Maschinen.
Tablarlager abgestimmt auf Unternehmensbedürfnisse
Diese Vielfalt an Maschinenbauteilen, deren Unterschiede in Gewicht und Form waren dann auch bestimmend für die intralogistische Lösung. Ob kleine Unterlegscheibe, Spindel oder tonnenschweres Gehäuse: Alles wird im Zentrallager erfasst und eingelagert. Niehoff hat am Standort unterschiedliche Lagerorte und -typen. Für sehr schwere und große Teile sind Blocklager am Fußboden eingerichtet, für Teile in Palettengröße gibt es ein Palettenlager in einem Regalsystem, manuell bedienbar mit einem Quermaststapler. Für Teile, die kleiner als eine Palette sind und einzeln bis 30 kg wiegen, hat Niehoff mit Klinkhammer ein dreigassiges automatisches Kleinteilelager (AKL) realisiert (Bild 1). Pro Tablar ist ein Gesamtgewicht von 150 kg möglich. Materialfluss und Lagerverwaltung werden über SAP-LES gesteuert. Dieses System führt alle Läger – vom Elektrolager über das Farb- oder Gusslager bis hin zum Blechlager.
(ID:37196200)