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Typische Nachteile bei Enterprise-Resource-Planning (ERP)
Ein besonders für kleine Unternehmen nicht zu unterschätzender Nachteil ist jedoch das hohe Risiko, Geld zu verlieren, wenn ein Unternehmen zu wenig Zeit und Energie in die Umsetzung des Systems steckt. Der Einsatz von ERP-Systemen sollte gut geplant sein und bedarf einer strategischen Umsetzung. Weitere für Unternehmen relevante Nachteile sind:
- teure Anschaffung
- großer Aufwand für Anschaffung, Wartung, Schulungen und weiteres
- ähnliche Systeme lassen sich nur schwer integrieren
- feste Bindung an den Anbieter
Übersicht über die ERP System Anbieter
Derzeit gibt es im deutschsprachigen Raum deutlich mehr als 400 Anbieter für Enterprise-Resource-Planning-Systeme. Zu den geläufigsten Anbietern gehören die folgenden:
- SAP hat den größten Marktanteil – sowohl in Deutschland als auch weltweit. Das Enterprise-Resource-Planning (ERP) System richtet sich vor allem an Großunternehmen und ist als On-Premise-Anwendung sowie als Abonnementlösung aus der Cloud verfügbar.
- Oracle, ein Anbieter, der sich mit Datenbanken hervorragend auskennt, kann ebenfalls mit erfolgreichen ERP-Systemen – darunter beliebte Cloud-Lösungen – aufwarten.
- Sage kann auf jahrzehntelange Erfahrungswerte zurückblicken. Die Enterprise-Resource-Planning (ERP) Systeme richten sich an den Mittelstand.
- Microsoft ist ebenfalls ein alter Hase auf dem Gebiet der Softwareentwicklung. Mit „Dynamics“ befindet sich auch ein Enterprise-Resource-Planning-System unter den Markenprodukten. Auch diese Variante richtet sich an KMU.
Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Anbieter für ERP-Systeme. Sie unterscheiden sich unter anderem darin, an welche Zielgruppe sie sich richten, also beispielsweise ob sie Anwendungen für KMU oder Großunternehmen anbieten. Auch gibt es Anbieter, die sich branchenspezifisch ausgerichtet haben und deren Lösungen entsprechende Module beinhalten. So bietet etwa Proalpha als Teil seines Enterprise-Resource-Planning-Systems entsprechende Industry-Components an.
Auf der Suche nach dem richtigen ERP-System können Unternehmen Vergleichsplattformen nutzen, die Faktoren wie die Branche, die Größe des Unternehmens und die Anzahl der Mitarbeiter berücksichtigen. Beispiele hierfür sind der ERP-Kompass oder derSoftwarecheck.
Checkliste: Was sollte man bei der Wahl eines ERP-Systems beachten?
Wenn es um die Wahl des richtigen Enterprise-Resource-Planning-Systems geht, gibt es keine Musterlösung. Das System muss zum jeweiligen Unternehmen passen und die Geschäftsstrategie abbilden können. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen sich vorher genau bewusst machen, wo ihre Anforderungen liegen und diese anschließend klar kommunizieren. Nicht zuletzt, weil die Einführung eines neuen ERP-Systems für gewöhnlich einiges an Aufwand erfordert und man anschließend möglichst für die nächsten 10 Jahre mit dem System arbeiten will.
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