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Enterprise-Resource-Planning (ERP) – Definition, Arten und Vorteile

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Enterprise-Resource-Planning (ERP): Diese Module gibt es

Ein ERP-System besteht in der Regel aus verschiedenen Modulen. Dabei handelt es sich um Teilsysteme, die sich auch miteinander kombinieren lassen. Jedes Modul bildet einen bestimmten Fachbereich des Unternehmens ab. Anschließend werden die einzelnen Module miteinander und mit einer zentralen Datenbank verbunden. So gelingt es, zeitnah unternehmerische Abläufe abteilungsübergreifend und effizient zu steuern.

Mit einem ERP-System lassen sich die verschiedenen Bereiche im Unternehmen steuern. Oftmals werden die Bereiche in Form von Modulen abgebildet.
Mit einem ERP-System lassen sich die verschiedenen Bereiche im Unternehmen steuern. Oftmals werden die Bereiche in Form von Modulen abgebildet.
(Bild: ©Trueffelpix - stock.adobe.com)

Typische Module des Enterprise-Resource-Planning (ERP) sind unter anderem:

  • Beschaffung
  • E-Commerce
  • Logistik
  • Lager- und Bestandsmanagement
  • Rechnungswesen und Finanzmanagement
  • Supply Chain Management

ERP-System: Welche Arten gibt es?

Nach einigen Jahrzehnten der Entwicklung finden sich heute zahlreiche Softwarelösungen zu Enterprise-Resource-Planning (ERP). Die beiden bedeutendsten Enterprise-Resource-Planning-Systeme sind on-premise und das Cloud-ERP. Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Lösungen. Sie unterscheiden sich vorrangig in

  • der Skalierbarkeit,
  • der Fachrichtung,
  • dem Funktionsumfang und
  • den Techniken.

Unternehmen haben die Möglichkeit, die Module des Enterprise-Resource-Plannings (ERP) ganz nach ihren individuellen Wünschen und Notwendigkeiten auszuwählen und zu erwerben. Bei Bedarf können die einzelnen Module auch wieder abbestellt werden.

Enterprise-Resource-Planning (ERP) aus der Cloud als Software-as-a-service-Lösung

Wenn Unternehmen ein Maximum an Flexibilität wünschen, sollten sie zu Enterprise-Resource-Planning (ERP) aus der Cloud greifen. Der einzigartige Vorteil liegt im weltweiten Zugriff, den die Cloud erlaubt. Egal, ob sich die Mitarbeiter im Headquarter in Berlin, im Urlaub auf Bali oder auf einer Geschäftsreise in Kanada befinden: Es sind nur die passenden Endgeräte (Laptop, Smartphone, Tablet, et cetera) und natürlich eine stabile und sichere Internetverbindung notwendig. Passend dazu ist die Lösung perfekt auf mobile Endgeräte zugeschnitten.

Weitere Vorteile sind der hohe Sicherheitsfaktor, der sehr gute Service bei den Dienstleistern und die Möglichkeit kostenloser Demoversionen. Dieses ERP-System bietet sich vor allem für kleinere Unternehmen an, für die Flexibilität und schnelle Reaktionen ein entscheidender Faktor für das Bestehen auf einem umkämpften Markt sind. Jedoch kann jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Größe, von diesem System profitieren.

Enterprise-Resource-Planning (ERP) on-premise

Die Variante Enterprise-Resource-Planning (ERP) on-premise bietet sich an, wenn große Unternehmen beziehungsweise Konzerne auf eine lokal installierte Lösung Wert legen. Ein weltweiter Zugriff über das Internet ist nicht automatisch möglich. Für die mobile Nutzung müssen die technischen Voraussetzungen etwa oft erst geschaffen werden. Dafür liegt die Hoheit über die Daten beim Unternehmen allein. Das Unternehmen entscheidet völlig autonom, was mit ihnen geschieht. Umgekehrt ist es jedoch auch für Updates, die Erneuerung von Hardwarekomponenten und die Sicherheit der Server selbst verantwortlich. Dies bindet entsprechend Ressourcen in der IT-Abteilung.

ERP Systeme gibt es aus der Cloud als Software-as-a-Service-Lösung oder auch als hybride Lösung. Hier sind ausgewählte Teilsysteme auch aus der Cloud zugänglich, während das System lokal im Unternehmen verortet ist.
ERP Systeme gibt es aus der Cloud als Software-as-a-Service-Lösung oder auch als hybride Lösung. Hier sind ausgewählte Teilsysteme auch aus der Cloud zugänglich, während das System lokal im Unternehmen verortet ist.
(Bild: ©NicoElNino - stock.adobe.com)

Hybride Lösungen

Ein hybrides ERP-System vereint das Beste der beiden zuvor vorgestellten Softwarelösungen. Einerseits wird ein größeres Teilsystem lokal im Unternehmen, also on-premise betrieben, andererseits ist jedoch für ausgewählte Teilbereiche auch ein Zugang über die Cloud möglich.

Social Enterprise-Resource-Planning (ERP)

Hierbei handelt es sich um eine Lösung, die auch die zunehmend wichtiger werdenden Sozialen Netzwerke miteinbezieht. Das macht unter anderem den Kontakt zu (potenziellen) Kunden, die gern über Facebook und Co. kommunizieren, noch einfacher. Insbesondere junge Menschen lassen sich auf diesem Weg sehr einfach und zielgruppengerecht erreichen.

Welche Vorteile bietet ein ERP-System?

Mehr als 9 von 10 Unternehmen in der Industrie nutzen bereits Enterprise-Resource-Planning (ERP). Damit ist die Branche einer der Spitzenreiter. Das ist allerdings nicht weiter verwunderlich, denn in einer digitalisierten Welt bietet ein ERP-System viele Vorteile:

  • optimiert Geschäftsprozesse und steigert die Leistung
  • erhöht die Wettbewerbsfähigkeit
  • Prozesse gewinnen an Geschwindigkeit
  • verbessert die organisatorischen Abläufe
  • stärkt die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen
  • reduziert Kosten und erhöht den Umsatz
  • löst ineffiziente und umständliche Insellösungen zur Datenverarbeitung im Unternehmen ab
  • bildet das gesamte Unternehmen ab
  • erstklassige Kommunikation zwischen abgeschlossenen Fachbereichen
  • Enterprise-Resource-Planning (ERP) lässt sich lokal, mobil und in der Cloud einrichten

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