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1. Kabelloses Netzwerk: Der Betrieb eines WLAN-Netzwerkes ist im Lager aufgrund hoher und enger Regale sowie beweglicher Geräte und Bestände nicht immer einfach. Spezielle WLAN-Netzwerke für die industrielle Nutzung sind diesen Funkfrequenz-Herausforderungen gewachsen. Sie bieten die Verlässlichkeit, Geschwindigkeit und Kapazität, um nicht nur Tausende Verbindungen gleichzeitig, sondern auch große Datenmengen zu bewältigen – und können sogar den Kühlraum abdecken.
2. Einfache Kommissionierung: Anpassungsfähige und flexible (Mobil-)Geräte wie am Körper getragene Ring-Scanner ermöglichen effizientere Arbeitsabläufe, da Mitarbeiter zum Beispiel beide Hände frei haben. Zudem bieten sie Kommissionierungsalternativen wie Stimmanweisungen (und -bestätigungen), Pick to Light sowie Scannen von Barcodes und RFID-Chips. Dabei sind sie so intuitiv zu bedienen, dass Schulungszeiten stark gekürzt werden können. Durch einen ständigen Datenaustausch sind Informationen zum Lagerbestand immer aktuell.
3. Smarte Sensoren: Neue Lokalisierungstechnologien wie Bluetooth-Beacons sind über das kabellose Netzwerk angeschlossen und liefern Informationen zum genauen Standort der Waren. Wenn Lagermitarbeiter bis zu 70 % ihrer Zeit dafür verwenden, auf der Suche nach Waren durch die Gänge zu laufen, kann die Technologie eine erkennbare Auswirkung auf die Produktivität haben. Mitarbeiter können durch Stimmanweisungen oder über eine Karte auf ihrem mobilen Gerät an den jeweiligen Entnahmeort geführt werden, damit sie die Artikel schnell finden, ohne sich im Lager zu verlaufen. Sensoren wie Smart-RFID-Etiketten können auch verwendet werden, um Informationen über den Warenstatus zu liefern, sodass das Back-Office-System Warnungen gibt, sollte ein Problem auftreten (zum Beispiel wenn in einem Kühlraum eine bestimmte Temperatur überschritten wird). Dies ist besonders bei der Lagerung verderblicher Güter wie Tiefkühlkost hilfreich.
4. Vernetztes Back-Office: Warehouse-Management-Systeme (WMS), Transport-Management-Systeme (TMS), Warenwirtschaftssysteme und andere Anwendungen sind oft nicht miteinander verbunden. Um jedoch das volle Potenzial der gesammelten Daten zu nutzen, sind vollständig integrierte Lagerverwaltungssysteme notwendig. Sie helfen, den Lagerbestand einzusehen und alle Artikel nachzuverfolgen. Neue Cloud-basierte Technologien bieten die Möglichkeit, WMS zu geringeren Kosten einzusetzen. 68 % der Unternehmen beabsichtigen, bis 2018 ein vollständig integriertes WMS mit vollem Funktionsumfang einzuführen.
5. Optimierter Warenein- und -ausgang: Die Nutzung automatisierter RFID-Systeme, um den Ein- und Ausgang von Paletten im Lager zu protokollieren, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ist diese Technologie zudem mit den WM-Systemen und Handheld-Geräten der Mitarbeiter verbunden, kann viel Zeit gespart werden. Ein Bereich des Lagers, der bisher oft nicht automatisiert ist, ist der Retourenvorgang. Auf dem Weg zur kompletten Transparenz im Lager kann die Verwendung von Barcodes und RFID-Chips zur Verwaltung von Retouren jedoch dazu beitragen, ein vollständigeres Bild des Bestandes in der gesamten Lieferkette zu bieten.
Freier Imformationsfluss
Das IoT ermöglicht ständige Verbindungen zwischen Handheld-Geräten, stationären RFID-Lesegeräten, Sensoren sowie Gang- und Regal-Beacons und unterstützt so die Integration von mehr Automatisierung im Lager.
Es kann ganze Teams dabei unterstützen, produktiver zu sein, Prozesse weiter zu straffen und Arbeitsabläufe in Bereichen wie dem Retouren-Management zu verbessern. Um bei immer größer werdenden Lagerflächen und vielen unterschiedlichen Artikeln immer kürzere Lieferzeiten zu erzielen, wird der Wechsel zu einer IoT-Strategie für die Logistikbranche in Zukunft unabdingbar sein. ■
* Daniel Dombach ist Director EMEA Industry Solutions bei Zebra Technologies Europe Ltd. in 40472 Düsseldorf, Tel. (02 11) 6 01 60 60, germany@zebra.com
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