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Ab welchen Vorhaltemengen, welchen Umschlag- und Durchsatzvolumina und welchem Aufgabenspektrum sind nun AKL wirtschaftlich und organisatorisch sinnvoll? Die Antwort darauf macht die Mehrzahl der befragten Experten vom Einzelfall abhängig. Für Ernst Baumberger hängt dies von Faktoren wie Artikelanzahl, Volumen, Lieferscheinzyklen und Volumen pro Lieferscheinzeile ab: „Unser Ansatz ist es, anhand von statischen und dynamischen Daten die für den Betreiber beste Lösung zu wählen.“
Auch kleine automatische Kleinteilelager ab 1000 Plätzen können sich rechnen
Volker Knuff macht den wirtschaftlichen und organisatorischen Nutzen am konkreten Einzelfall fest: „Wichtige Parameter sind die nutzbare Fläche, Artikelstruktur und -mengen, Personalkosten und Ergonomieanforderungen, Daten und Warensicherheit sowie die Schnelligkeit des Warenzugriffs. Je höher die Anforderungen in einem oder mehreren dieser Punkte sind, desto sinnvoller ist der Einsatz eines automatischen Kleinteilelagers.“
Die Vorhaltemenge ist insofern relevant, als zumindest eine Lagergasse mit rund 3000 bis 5000 Stellplätzen ausgenutzt werden sollte: Schon ab dieser Minimalgröße kann ein automatisches Kleinteilelager absolut sinnvoll und wirtschaftlich eingesetzt werden.
Für Frank Wüstenfeld sind oft schon kleine Lösungen mit 1000 Plätzen oder weniger wirtschaftlich sinnvoll, wenn sie in vorhandene Räume integriert werden. Bei Neubauprojekten rechneten sich automatisches Kleinteilelager hingegen meist erst ab einer höheren Behälterzahl, so der Experte von Westfalia.
Trend in der Lagertechnik geht zur Automatisierung
Analysiert und kalkuliert wird immer das individuelle Projekt mit allen Rahmenbedingungen wie Durchsatz, zur Verfügung stehender Raum, Artikelgröße und -anzahl. Dabei gehe der Trend tendenziell zur Automatisierung, auch bei kleineren Lösungen ab 1000 Stellpätzen.
Für kleine und mittlere Unternehmen, die sich für ein automatisches Kleinteilelager interessieren, bietet Viastore ein spezielles Logistik-Konzept an, das die schnelle, flexible und kostengünstige Konfiguration eines automatischen Lagers aus einem Baukasten ermöglicht, betont Frank Apel. Er ist davon überzeugt, dass sich ein automatisches Kleinteilelager bereits bei geringen Umschlagsvolumina lohne.
Der Baukasten umfasst Regaltechnik, Regalbediengerät (RBG) und Fördersysteme sowie mit „Viadat One“ ein vorkonfiguriertes Softwarepaket mit integrierter Lagerverwaltung, Materialfluss-Steuerung und Anlagenvisualisierung. Apel: „Sowohl die Lager- und Fördertechnik wie auch die Software sind offen für spätere Erweiterungen und bieten so ein hohes Maß an Zukunftssicherheit und Investitionsschutz.“
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