Lagertechnik

Automatische Kleinteilelager bleiben gefragt

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Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass sich auch für kleinere Unternehmen ein automatisches Kleinteilelager rechnet, ist Werda im sauerländischen Finnentrop, mit rund 35 Mitarbeitern einer der größten Lagerhalter Europas für Augen- und Hammerschrauben. Die Stärke des Unternehmens liegt darin, schnell und flexibel liefern zu können, wobei auch Schrauben ab Losgröße 1 gefertigt werden, wie die Geschäftsführer Jörg und Uwe Werda betonen. Das Lieferspektrum umfasst derzeit rund 25000 Artikel, von denen rund 6000 ständig bevorratet werden.

Ein wichtiges Argument ist die Verbesserung der Lieferqualität

Um die mittlerweile in fünf verschiedenen Hallen gelagerten Halbteile und fertigen Artikel zu konsolidieren, die Wege und Reaktionszeiten zu verkürzen sowie die Flexibilität zu erhöhen, entschieden sich die Geschäftsführer für ein eingassiges Tablarlager mit knapp 6000 Stellplätzen von Viastore.

Die rund 64 m lange und 10 m hohe Anlage wurde im Oktober 2008 in Betrieb genommen. Uwe Werda, dem auch sehr wichtig war, die Standard-Software für automatische Kleinteilelager an das vorhandene ERP anbinden zu können: „Man bekommt viel Lager fürs Geld, und wir können mit der neuen Anlage die Lieferqualität verbessern und unsere Waren deutlich schneller und flexibler versenden.“

Ebenfalls auf ein automatisches Tablar-Kleinteilelager setzt die Schiffswerft Fr. Lürssen Werft GmbH in Bremen-Vegesack, bekannt unter anderem durch die Herstellung von zivilen Mega-Luxusjachten, so etwa für den Oracle-Chef Larry Ellison. Da aber auch der Servicebereich mit seinem Bedarf an Kleinteilen und Verbrauchsmaterial eine wichtige Rolle spielt, hat Lürssen im April 2007 ein neues vollautomatisches Tablarlager in Betrieb genommen.

Westfalia errichtet automatisches Kleinteilelager als Generalunternehmer

Generalunternehmer für die Anlage mit insgesamt 4669 Ladeeinheiten ist Westfalia. Das Einzelplatzlager mit den Maßen 37,5 m × 9,2 m × 8,2 m (L×B×H) besteht aus vier Lagerblöcken, von denen jeweils zwei von einem Regalbediengerät bedient werden. Auf den Tablaren mit geschlossener Lauffläche (1306 mm × 616 mm) werden Kisten mit unterschiedlichen Höhen und einem Maximalgewicht von 300 kg untergebracht.

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