Lagertechnik

Automatische Kleinteilelager bleiben gefragt

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Harald Netta, Leiter Materialwesen bei Lürssen, über die Anlage: „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Logistiklösung. Sie hilft uns, die Mitarbeiter bei der Fertigung unserer Schiffe effektiv zu unterstützen und Ersatzteile schneller bereitzustellen.“ So können die Mitarbeiter von den drei Kommissionierplätzen über PC gleichzeitig auf Tablare mit Teilebehältern aus allen Gassen zugreifen. Netta: „Sie sparen Wegzeiten und wir erhöhen den Durchsatz an Teilen.“

Die Verfügbarkeit genießt allerhöchste Priorität

Ein beeindruckendes Beispiel für den Einsatz sehr umfangreicher automatischer Kleinteilelager bietet der Fachgroßhändler für Sanitär-, Heizungs- und Klimabedarf (SHK) Elmer in Bottrop, der durch die permanente Lagerhaltung von rund 100000 unterschiedlichen Artikeln eine überdurchschnittliche Lieferbereitschaft bietet.

Das neue, 54 m lange, 16 m breite und 8 m hohe viergassige automatische Kleinteilelager bietet mehr als 41000 Behälterstellplätze, aus denen im Zweischichtbetrieb die Kommissionierung versorgt wird. Dass die Realisierung eines automatischen Kleinteilelagers auch Vertrauenssache ist, spiegelt die seit 1970 bestehende Kooperation des Unternehmens mit SSI Schäfer wider.

Automatisches Kleinteilelager muss Lieferfähigkeit sicherstellen

Was die von den Kunden nachgefragten Eigenschaften eines automatischen Kleinteilelagers betrifft, rangiert eine an vorderster Stelle: „Absolute Priorität hat die Verfügbarkeit, denn davon hängt die Lieferfähigkeit des Anlagenbetreibers ab“, so Viastore-Geschäftsführer Fank Apel. Als weitere wichtige Faktoren nennt Apel eine hohe Kommissionierqualität, absolute Liefertreue, Transparenz und einfach zu bedienende Software.

Auch Jürgen Kalkenbrenner, Geschäftsführer von Stöcklin Logistik, sieht die maximale Verfügbarkeit als oberste Kundenpriorität, begleitet von einer hohen Leistung bei optimaler Raumnutzung und niedrigen Betriebskosten. Und auch Volker Knuff von TGW kennt die Kundenerwartungen an Wirtschaftlichkeit, Leistung und Verfügbarkeit.

Einen etwas anderen Tenor führt Ernst Baumberger von SSI Schäfer Noell an. Für ihn spielen Durchsatz und Lagervolumen bei möglichst kleinem Flächenbedarf die maßgebliche Rolle. Die platzsparende Integration des AKL in vorhandene Produktions- und Versandräume ist auch den Westfalia-Kunden von großer Wichtigkeit. Allerdings, so Frank Wüstenfeld, sei Wirtschaftlichkeit bei allen Projekten das Thema Nummer eins. Zudem müssten sich die automatischen Kleinteilelager unbedingt und flexibel in die bereits vorhandene und künftig geplante Infrastruktur integrieren lassen.

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