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Neue 5- und 6-t-Dieselstapler für Ex-Zone 2
Anwendern, die schwere Lasten in explosionsgefährdeten Bereichen bewegen wollen, stehen ab sofort zwei neue Dieselstapler von Linde mit 5 und 6 t Tragfähigkeit zur Verfügung. Die Stapler Linde H50 EX und H60 EX basieren auf den aktuellen Pendants aus der Großserienfertigung und verfügen über die gleichen Leistungsdaten und Standards hinsichtlich Ergonomie, Wirtschaftlichkeit und langer Lebensdauer. Zusätzlich erfüllen sie die EG-Bestimmungen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen (EN 1755) der Zone 2 und sind in der Atex-Version nach 94/9/EG durch den TÜV Rheinland baumustergeprüft. Dem Thema Sicherheit kommt aufgrund des Einsatzspektrums besondere Bedeutung zu. Daher verfügen die neuen Geräte über einen nach EN 1834 geschützten Dieselmotor. Anlasser und Lichtmaschine sind in einem druckfest gekapselten Gehäuse untergebracht. Ein Wärmetauscher zur Kühlung der Abgase stellt sicher, dass bei Abgasen und Oberflächen eine Maximaltemperatur von 200 °C bei allen Komponenten im Einsatz nicht überschritten wird. Motor, Kühlwasser, Hydrauliköl, Abgase und sonstige Wärme erzeugenden Komponenten sind temperaturüberwacht.
Umfangreiche und innovative Sicherheitsausstattung
Für ein hohes Maß an Sicherheit sorgen zudem eine Flammen-Durchschlagsicherung im Ansaugbereich und ein Funkenfänger am Ende des Abgasrohrs. Neu ist die Wasserkühlung von Abgaskrümmer, Flansch, Turbolader und Abgasleitung; der separate Kühler verfügt über zwei elektrische Lüfter. Hinzu kommen die elektrisch leitfähige Bereifung und die Funken vermeidende Beschichtung der Gabelzinken.
Die großräumig gestaltete Fahrerkabine enthält bewährte und geprüfte elektrische Bauelemente für den Gas-Ex-Schutz: so den Linde-Zentralsteuerhebel für die schnelle und mühelose Bedienung aller Hubmastfunktionen, ein Multifunktionsdisplay, das dem Fahrer alle wichtigen Betriebsinformationen anzeigt, sowie die Linde-Doppelpedalsteuerung für schnelles Reversieren ohne Umsetzen der Füße. Und der Hubmast von Linde bietet den Fahrern sehr gute Sichtverhältnisse.
Zudem sind die Stapler mit einer speziellen Scheibenwischanlage ausgestattet. Statt des elektrischen Scheibenwischers wird hier ein Hydraulikantrieb verwendet, der die Vorgaben für Ex-Fahrzeuge erfüllt.
Das Steuergehäuse lässt sich problemlos öffnen, sodass sich die Bauteile für Servicearbeiten leicht erreichen lassen, und der 80-l-Kraftstofftank ist von außen befüllbar.
Eine eigene Produktion für Ex-geschützte Stapler
Im September vergangenen Jahres hat Jungheinrich im Werk Lüneburg mit der eigenen Produktion von explosionsgeschützten Staplern begonnen. „Nach etwa einjähriger Entwicklungszeit können wir nun Ex-Schutz-Fahrzeuge aus einer Hand anbieten“, so Riccardo Rieder, Leiter des Kompetenzzentrums für Explosionsschutz bei Jungheinrich. Seitdem werden in einem ersten Schritt Elektro-Gegengewichtsstapler der Baureihe 2 nach Kundenwunsch als Ex-Schutz-Version hergestellt. Die in explosionsgeschützter Ausführung produzierten Stapler sind nach Kategorie 3G der Richtlinie 94/9/EG (Atex) für den Einsatz in der Ex-Schutz-Zone 2 geeignet. In diesem Bereich kann bei Normalbetrieb eine gefährlich explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen kurzzeitig auftreten. Typische Einsatzgebiete sind Umgebungen, wo beispielsweise Lösungsmittel oder Aerosole gelagert werden, wie in der Chemie-, Pharma- oder Kosmetikindustrie.
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