Kanban Die Zukunft der Materialversorgung

Von Pia Schmitt Lesedauer: 4 min

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Unternehmen stehen angesichts von Industrie 4.0 und Digitalisierung vor sich verändernden Märkten. Neben steigenden Dynamiken, Volatilitäten sowie kürzeren Produktlebenszyklen müssen sie sich insbesondere auch gestiegenen Kundenerwartungen stellen. Hier hilft die ganzheitliche Integration der Lieferanten entlang der Supply Chain.

Nutzung der bewährten Würth-RFID-Systemtechnologie über alle Lieferanten und Warengruppen hinweg.
Nutzung der bewährten Würth-RFID-Systemtechnologie über alle Lieferanten und Warengruppen hinweg.
(Bild: Würth Industrie Service)

Die Vielfalt der Bedarfe in der Produktion, Logistik und Materialwirtschaft kennt quasi keine Grenzen: Sie reichen von klassischer Verbindungs- und Befestigungstechnik, DIN- und Normteilen über Hilfs- und Betriebsstoffe wie persönliche Schutzausrüstung und chemisch-technische Produkte bis hin zu Sonderteilen nach Zeichnung und auch herstellergebundenen Teilen. Dabei sind es Hunderte, gar Tausende Teile, die zur richtigen Zeit in der richtigen Menge am richtigen Ort zur Verfügung stehen müssen. Wie kann es nun gelingen, bei einer immensen Fülle an Bestellungen, Warenein- und -ausgängen, unzähligen Lieferanten sowie der Koordination von Rechnungsabwicklung und Stammdatenverwaltung maximale Effizienz zu erzielen?

Ganzheitliche Lieferantenintegration für A-, B- und C-Teile

Würth Industrie Service bietet mit „CPSmiLOGISTICS“ eine geeignete Lösung, um eine ganzheitliche Lieferantenintegration entlang der Materialversorgung zu realisieren. Die Basis bildet das breite und tiefe Industriesortiment aus über 1,4 Millionen Artikeln. Neben Standard- und Sonderteilen werden auch Würth-fremde Artikel in das C-Teil-Management integriert. Das Konzept ermöglicht es Industriekunden, in einer einheitlichen C-Teil-Management-Lösung verschiedenste Lieferanten zusammenzufassen und gleichzeitig den Service von Würth Industrie Service auch für Artikel und Produktgruppen außerhalb des Würth-Sortiments zu nutzen. Für die Anwender bedeutet das einen deutlich geringeren Aufwand bei der Beschaffung und der Lieferantenverwaltung sowie einen ganzheitlichen Service für alle Artikel. Mit dem Ziel, die Lieferantenzahl zu reduzieren, Ressourcen freizusetzen und Lagerkapazitäten zu sparen, wählen die Anwender je nach individuellem Bedarf eine der drei Möglichkeiten – „CPSmiSTOCK“, „CPSmiDROPSHIP“ und „CPSmiSELF“ – für ihre Supply Chain: von der Lagerabwicklung über die Streckenabwicklung bis hin zur eigenständigen Verwaltung von Produkten und Lieferanten im Kanban-System.

„CPSmiSELF“: die Zukunft der Versorgung – ein System für alle Teile

Wie wäre es mit einer Lösung, die alle Material- und Informationsflüsse im Hinblick auf die bewirtschafteten Materialien vollständig visualisiert? Einem Konzept, das alle C-Teil-Management-Funktionalitäten von der Bedarfsermittlung, der Nachbestellung, der Warensteuerung bis zum Verbrauchsort über die Integration von Partnerlieferanten beinhaltet? Mit „CPSmiSELF“, der Lösung für ein digitales Versorgungsmanagement, ebnet die Würth Industrie Service die Zukunft der Versorgung. Ganz gleich, ob für Prozesse in der Beschaffung oder auch Intralogistik: „CPSmiSELF“ ermöglicht es Unternehmen, in einer einheitlichen Softwarelösung in Kombination mit bewährter Hardware verschiedene Lieferanten zusammenzufassen. Dabei gelingt nicht nur die Integration von C-Teilen des Produktsortiments von Würth Industrie Service, sondern auch das Handling von Würth-fremden Produkten sowie A- und B-Teilen. Und das mit einem einzigen System für alle Teile über alle Lieferanten und Lagerorte hinweg.

Bewährte Systeme, sichere Prozesse, digitales Management

„CPSmiSELF“ automatisiert die Versorgungsprozesse in der Wertschöpfungskette vollumfänglich und sorgt für eine maximale Materialverfügbarkeit, indem alle denkbaren Artikel über ein einziges Tool verwaltet und gesteuert werden können. Das digitale Management bedeutet für die Anwender einen deutlich geringeren Aufwand bei der Beschaffung und der Lieferantenverwaltung sowie einen ganzheitlichen Service für alle Artikel.

Ein digitales Management-Tool und ein einziges System für alle Arten von Teilen – die Weichen für die Zukunft der Materialversorgung.
Ein digitales Management-Tool und ein einziges System für alle Arten von Teilen – die Weichen für die Zukunft der Materialversorgung.
(Bild: Thomas Möller, bitterechtfreundlich.de)

Mit „CPSmiSELF“ gelingt es Industrieunternehmen, alle Warenbewegungen in einer Plattform völlig transparent zu bündeln – und das bei maximaler Flexibilität und Entscheidungsfreiheit. Das System bietet eine Bestandsübersicht über Artikel, Warenbewegungen, Lieferanten und Lagerorte in Echtzeit, detaillierte Verbrauchsanalysen und Prognosen sowie eine automatisierte Bedarfserfassung über alle Warengruppen hinweg. Auf diesem Wege schafft das System eine ganzheitliche Versorgungssicherheit und eine Vielzahl an Optionen zur Produktivitätssteigerung in der Produktion, Intralogistik, Materialwirtschaft, Instandhaltung und Beschaffung. Den individuellen Einsatzmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

Die Basis für „CPSmiSELF“ bildet eine webbasierte Plattform in Kombination mit den RFID-Kanban-Lösungen und der dazugehörigen Hardware wie Behältern, Etiketten und Regalen von Würth Industrie Service. Die RFID-Technologie kommt über den RFID-Tag ins Spiel. Dabei ist jeder Transponder über eine eindeutige Nummer zur Datensicherheit identifizierbar. Bei kleinen C-Teilen wie Schrauben, Scheiben und Muttern ist dieser auf einem Kanban-Behälter platziert. Durch die Kopplung von einem RFID-Tag und einem Lesesystem, wie beispielsweise mit dem innovativen Paletten-Waagensystem „iSCALEpal“ für große und sperrige Artikel oder dem intelligenten Regalboden „iSHELF“ für nach VDA genormte Behälter, werden alle nötigen Informationen ausgelesen und an die Webplattform übermittelt, sodass ein Bedarf gemeldet und automatisch eine Nachbestellung beim entsprechenden Lieferanten ausgelöst werden kann.

Über die RFID-Technologie reagieren Kunden frühzeitig auf Bedarfsschwankungen und können die Warenflüsse zielgenau steuern. Der Aufwand für das Einrichten in bestehende Prozesse ist gering und sorgt neben einer maximalen Bestandsreduzierung und Flächenausnutzung direkt für mehr Produktivität. Denn Fertigungsmitarbeitende müssen nicht mehr selbst bestellen; vielmehr kennt das System eigenständig den genauen Bedarf an Material und meldet diesen voll automatisiert an den Lieferanten. So lassen sich insbesondere manuelle Arbeitsschritte und dadurch bedingte Fehler bei der Nachbestellung verhindern.

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Innovation

Die neue Generation des „iSHELF“, die eine häufigere Auslesung der Daten ermöglicht, bietet Industrieunternehmen vor allem beim Einsatz in der internen Supply Chain neue Möglichkeiten zur Umsetzungeffizienter und sicherer Prozesse.

Damit bietet der Partner für das C-Teil-Management eine Lösung, mit der Anwender ihre gesamte Lieferkette digitalisieren und transparenter gestalten. Das Ergebnis sind aufeinander abgestimmte, vernetzte und vor allem einfache sowie schlanke Abläufe in der Produktion, Materialwirtschaft, Instandhaltung, Beschaffung und Intralogistik. Durch die Transparenz über alle Teilebewegungen gelingt in Zukunft beispielsweise auch die Steuerung von internen Milkruns, die Arbeitsplatzversorgung und das komplette Asset Management von Komponenten im Produktionsprozess.

Für die effiziente Umsetzung dieser Anwendungszwecke setzt Würth Industrie Service als erfahrener C-Teil-Experte auf die kontinuierliche Weiterentwicklung intelligenter Versorgungslösungen. Das Paletten-Waagensystem „iSCALEpal“ eignet sich beispielsweise für die automatisierte Nachbestellung einzelner, loser Artikel auf Basis von präzisen Wiegezellen. (bm)

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