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Aufgrund der Größe des Projekts und einer im europäischen Vergleich andersartigen Auslegung zentraler Regeln habe man einen Realisierungspartner gebraucht, mit dem man gemeinsam sowohl die Vorgaben etwa hinsichtlich Feuerschutz und Arbeitsklima als auch die Vorstellungen der Anlagenproduktivität habe verwirklichen können. Das sei hier mit SSI Schäfer sehr gut gelungen, so Larsen.
Jysk-Zentrallager hat gewaltige Dimensionen
Das Jysk-Zentrallager ist eine Anlage mit riesigen Dimensionen, die alles aufbietet, was moderne Lager- und Fördertechnik zu bieten hat: 42 000 m² Wandfläche weisen allein die drei Hochregallager mit jeweils knapp 136 m Länge, 54 m Breite und 39 m Höhe auf. Fast 3,5 km Palettenfördertechnik und Rollenbahnen, 41 Auf- und Abgabestationen, 55 Eckumsetzer, 20 Verschiebewagen, zwölf Palettenstapler, drei Senkrechtförderer sowie etliche Prüfstationen, Palettenwender, Drehrollenbahnen und 21 Regalbediengeräte bilden das Gerüst des Palettentransports; hinzu kommen in den drei Hochregallagern 134 000 Stellplätze für Norm- und Großpaletten mit bis zu 1500 kg Gewicht.
Für die Ver- und Entsorgung der 30 000 Tablar-Stellplätze in den zwei je 45 m × 28 m × 14 m großen automatischen Kleinteilelagern und deren Kommissionierplätze hat SSI Schäfer zudem Gurt-, Riemen- und Rollenförderer mit einer Gesamtlänge von über 1,7 km installiert. Dazu kommen noch 200 Riemenausschleuser, sechs Kurvenrollenförderer sowie zwei Stapel- und eine Entstapelmaschine und weitere zwölf Regalbediengeräte im automatischen Kleinteilelager.
Brandschutz stellt besondere Herausforderungen
Dimensionen, die nicht nur die Planer des Materialflusskonzepts vor große Herausforderungen stellten. Auch die vorhandenen behördlichen Auflagen waren darauf vielfach gar nicht ausgerichtet. Insbesondere beim Brandschutz und somit beim Design des Lagers musste vieles von oberster zentraler Ebene genehmigt werden. Viele Lösungsansätze waren wegen der Anlagengröße auch für SSI Schäfer Neuland, bekennt Projektleiter Gerhard Wolf. Mit der Realisierung habe man daher zugleich das Lösungs-Know-how vertiefen können.
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