C-Teile-Distribution Kanban-System mit RFID sichert Produktion bis zum letzten Meter
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In Zeiten der Industrie 4.0 steht und fällt der Erfolg auch damit, ob flexible Produktionslinien parat stehen, mit denen man auf Veränderungen flott reagieren kann. Kanban heißt ein Zauberwort.

Produktionslinien, die gemäß Industrie 4.0 arbeiten, müssen laut Dresselbach schnell auf Veränderungen reagieren können. Zum regelrechten Sandkorn im Getriebe könne sich aber schon eine fehlende Schraube verwandeln, obwohl sie als sogenanntes C-Teil eher klein und unscheinbar sei – dennoch geht nichts weiter, wenn sie fehlt. Denn steht sie dem Prozess nicht im richtigen Augenblick zur Verfügung, kommt es zu Verzögerungen und unnötigen Kosten, sagt Dresselbach. Das Kanban-System hat sich dabei als problemlösender Erfolgsfaktor entpuppt. Und mit dem Direktregal Flex biete Dresselhaus nun ein neues Modul an, das die Stärken von Kanban auch noch bis an den letzten Meter der Produktion sicherstelle. Doch das ist nicht allein entscheidend, wenn auch noch moderne Technik ins Spiel kommt:
Kanban plus RFID hält C-Teile-Nachschub aufrecht
Das Direktregal Flex ist nämlich von zwei Seiten bestückbar und fasst auf sechs bis acht Regalböden bis zu 56 sogenannte Direktbehälter pro Seite, beschreibt der Hersteller. Trotz einer Höhe von 1,7 Meter und einer Breite von 1,2 Meter sowie einer Tiefe von 0,7 Meter, was eigentlich recht groß dimensioniert sei, könne das System aufgrund seines robusten Rollenfahrwerks inklusive Feststellbremse leicht und exakt dort positioniert werden, wo es eben gebraucht werde.
Und das als Direkt-RFID-Kanban bezeichnete System von Dresselhaus erweitert nun das bereits in den 1950er-Jahren vom japanischen Autohersteller Toyota entwickelte Kanban-System um die Funktionsmöglichkeiten der RFID-Technik. Dabei heraus kommt eine weitgehend automatisierte und damit schlagkräftige Logistik, die gewährleistet, dass auch alle für eine Produktion benötigten C-Teile stets in ausreichender Menge verfügbar sind, wie Dresselbach betont. Aufgrund des modularen Aufbaus ließe sich das mit RFID aufgerüstete Kanban-System auch an individuelle Kundenwünsche und Anforderungen anpassen und nicht zuletzt skalieren.
So funktioniert das RFID-Kanban-System für die Produktion
Das Basiselemente des Direkt-RFID-Kanban-Systems sind das Direktregal mit RFID-Matten, die Direktbehälter und die Direktetiketten, zählen die Herforder Spezialisten auf. Der sogenannte Direktcontroller fungiert dabei als Interface und komplettiert das Ensemble, das die Grundlage des sogenannten RFID-Bahnhofs darstellt, in dem die C-Teile so lange vorgehalten werden, bis sie die Produktion anfordert. Dabei wird jede Behälterbewegung per Software erfasst und im Dresselhaus-Direktportal dokumentiert, heißt es weiter. So erhalte man jederzeit online Auskunft über den Status des Systems inklusive Regalvisualisierung in Echtzeit.
Basierend auf diesen Daten würden alle Artikel verbrauchsnah disponiert, Bestände regelmäßig optimiert und Statistikdaten aktualisiert. Die Aus- und Anlieferung erfolgt dabei nach dem Prinzip just-in-time, was mit dem Direktregal Flex sogar bis unmittelbar an die Fertigungslinie der Produktion klappt, so Dresselhaus. Erleben kann man das Direktregal Flex übrigens im Dresselhaus-Mehrwertzentrum am Standort Lemgo.
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