Drohnen in Afrika Siemens und Wingcopter helfen Medizinern in Afrika durch Drohnen
Anbieter zum Thema
Siemens Healthineers Middle East, Southern & Eastern Africa und Wingcopter kooperieren, um eine Möglichkeit für Drohnen zum Transport von medizinischen Gütern für Afrika zu schaffen.

Bei der jetzt per Absichtserklärung dingfest gemachten Kooperation der drei Protagonisten geht es um die Kombination der Labordiagnostikkapazitäten von Siemens Healthineers mit den drohnenbasierten Liefersystemen von Wingcopter. Das soll in einer besseren Diagnostik und schnelleren Behandlung auch in abgelegenen Arealen in Afrika münden. Dabei werde die neueste digitale Technologie von Siemens Healthineers und Wingcopter zum Einsatz kommen. Das Spektrum reiche von hochautomatisierten Lieferungen per Drohne bis hin zu Laborinformationssystemen, die die Ergebnisse genau erfassten und direkt an die Patienten übermittelten.
Auch in der Hitze Afrikas halten Drohnen die Kühlkette stabil
Siemens Healthineers setzt sich nicht umsonst dafür ein, dass alle Menschen Zugang zur Gesundheitsversorgung erhalten, wie man betont. Die Partnerschaft mit Wingcopter soll die bestehenden Lücken in der Infrastruktur des Gesundheitswesens in Afrika schließen und einen gerechten und erschwinglichen Zugang zu diagnostischen Tests und medizinischen Produkten ermöglichen. Der Einsatz von Wingcopter-Drohnen wird dazu eine schnelle und automatisierte Lieferung von Proben, Medikamenten und anderen medizinischen Produkten von und zu den Diagnoselaboren von Siemens Healthineers garantieren. Die elektrischen Drohnen werden dazu von Wingcopter betrieben und decken eine Reichweite von 75 Kilometern ab, ohne etwa die Kühlkette bei empfindlichen medizinischen Gütern zu unterbrechen. Diese Drohnen-Liefernetzwerke gelten als nachhaltig und effizient, weil sie die Zentralisierung von Laboruntersuchungen und die einfachere Verteilung von medizinischen Verbrauchsmaterialien brächten. Das trage zu einem verbesserten Zugang zur Diagnostik, schnelleren Diagnosen, höherer Effizienz und geringeren Kosten bei.
Healthcare-Drohnentransporte sind immens wichtige Aktionen
Laut einem Bericht der Weltbank und der WHO hat etwa die Hälfte der Weltbevölkerung immer noch keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsleistungen wie zum Beispiel einer rechtzeitigen Diagnose. Die Abhilfe, die von von Siemens Healthineers und Wingcopter nun geschaffen werden soll, werde aber nicht nur den Zugang zu diagnostischen Tests verbessern, sondern sich auch positiv auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) auswirken. Das reiche vom Zugang zu Gesundheitsversorgung über die potenzielle Verringerung des CO2-Fußabdrucks bis hin zur Vermeidung von Verkehrsunfällen und zum Aufbau von Kompetenzen für den Drohnenbetrieb. Wingcopter beabsichtige deshalb, junge Menschen vor Ort aus- und weiterzubilden, um so für attraktive Arbeitsplätze und Perspektiven in der schnell wachsenden Drohnenbranche zu sorgen. Dabei will Wingcopter dem Ansatz des Unternehmens in Malawi folgen, bei dem der Betrieb von einer ausschließlich einheimischen, mehrheitlich weiblichen Crew geführt wird, wie man erfährt. Der genaue Zeitpunkt und der Ort des ersten Einsatzes von drohnengestützten Laborprobenlieferungen werde zu gegebener Zeit bekannt gegeben.
(ID:49535341)