Stählerne Kooperation DB Cargo und Arcelormittal erreichen Meilenstein grüner Logistik

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Durch eine moderne teilautomatisierte Entladeanlage im Stahlwerk Eisenhüttenstadt wird die Umwelt noch besser vor Feinstaub und Emissionen geschützt, sagt Arcelormittal.

Mit diesen Leichtbauwaggons von Innofreight wird DB Cargo den Arecelormittal-Standort Eisenhüttenstadt klimaschonend mit Rohstoffen für die grüne Stahlverhüttung versorgen. Doch das ist noch nicht alles, was Arcelormittal in Sachen Klimaneutralität dort plant. Hier mehr dazu.
Mit diesen Leichtbauwaggons von Innofreight wird DB Cargo den Arecelormittal-Standort Eisenhüttenstadt klimaschonend mit Rohstoffen für die grüne Stahlverhüttung versorgen. Doch das ist noch nicht alles, was Arcelormittal in Sachen Klimaneutralität dort plant. Hier mehr dazu.
(Bild: Arcelormittal)

Auf dem Weg zur CO2-freien Stahlherstellung hat die DB Cargo AG mit dem Stahl- und Bergbaukonzern Arcelormittal durch das oben genannte Entladesystem einen Meilenstein in Sachen grüner Logistik erzielt. Zugleich sorgten leichtere Wagen und Spezialcontainer für eine noch bessere Auslastung der Güterzüge. Über 90 Prozent der benötigten Rohstoffe könnten so klimafreundlich angeliefert werden. Für den größten ostdeutschen Hochofen-Standort bedeutet das sowohl mehr Effizienz als auch eine erhöhte Umweltverträglichkeit.

Gemeinsam mit dem Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und Staatssekretär Hendrik Fischer von der Landesregierung Brandenburg haben Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr, und Reiner Blaschek, CEO Arcelormittal Germany, vor Kurzem das neue Logistiksystem vorgestellt. So sollen 18 Rundläufe aus Hamburg und 13 Rundläufe pro Woche aus Polen den Rohstoffbedarf decken. Die Fertigprodukte werden von Eisenhüttenstadt per Bahn ausgeliefert. Es werde sich dabei um rund 700.000 Tonnen Flachstahlerzeugnisse im Jahr handeln, wobei man im Vergleich zum Straßentransport rund 80 Prozent Kohlendioxid einspare.

Eisenhüttenstadt kann feinstaubfrei durchatmen

Innovative Güterwagen, abnehmbare Leichtbaubehälter sowie große Entladeterminals mit Absaugeinrichtungen verändern, wie die Protagonisten betonen, das Betriebsklima in Eisenhüttenstadt im wahrsten Sinne des Wortes. Die Einsatzstoffe der Stahlproduktion wie Erz, Koks und Kalkstein könnten nahezu ohne Staubentwicklung umgeschlagen werden. In Zukunft soll auch „grüner“ Eisenschwamm, ein Vorprodukt für die klimaneutrale Stahlherstellung, auf diesem Weg transportiert werden.

Für die moderne Bahnlogistik hat DB Cargo übrigens in multifunktionale Doppelwagen und Spezialcontainer des österreichischen Herstellers Innofreight investiert, der auch die Entladeanlage konzipiert hat. Das neue Equipment optimiere das Ladevolumen und steigere die Zuladung pro Zug um bis zu 20 Prozent. Bei gleicher Transportmenge müssten also weniger Güterzüge fahren. Positiver Nebeneffekt: Die Rohstoffversorgung funktioniert schneller, der Rangieraufwand vor Ort sinkt.

Arcelormittal will bis 2050 klimaneutral produzieren

Als weltweit größter Stahl- und Bergbaukonzern hat Arcelormittal sich zum Ziel gesetzt, den Wandel für eine klimaneutrale Stahlindustrie anzuführen, wie es weiter heißt. Im Rahmen der Initiative Xcarb, unter der alle Aktivitäten zur Dekarbonisierung gebündelt werden, verpflichtet sich der Konzern, seine CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren und bis 2030 europaweit über 35 Prozent Kohlendioxid einzusparen. Bis 2050 soll die gesamte Produktion weltweit klimaneutral sein.

Denn die Versorgung der Werke und die Lieferkette seien speziell in der Stahlbranche ein wesentlicher Bestandteil der Klimabilanz. Arcelormittal plant deshalb weitere Investitionen in Eisenhüttenstadt. So sollen zwei Elektrolichtbogen-Öfen entstehen, die Rohstahl auf Basis von Recyclingschrott und Eisenschwamm erzeugen, der mit grünem Wasserstoff hergestellt wurde. Der Eisenschwamm soll dabei zunächst von einer bei Arcelormittal in Bremen geplanten Anlage per Bahn nach Eisenhüttenstadt zu den Entladeanlagen transportiert werden.

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