Kooperationen Die Eurobike fährt in Frankfurt vor

Wie es aussieht, wird die 29. Ausgabe der Fachmesse Eurobike vom 1. bis zum 4. September 2021 die letzte am Bodensee sein. Ab 2022 zieht es die Eurobike in die Mainmetropole Frankfurt – mit einem auf das Zeitfenster Ende Juni bis Mitte Juli nach vorne gerückten Termin.

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Im Zentrum der strategischen Partnergeschaft der Messegesellschaften in Friedrichshafen und Frankfurt steht die Weltleitmesse Eurobike. Ab dem Juli 2022 wandert sie vom Bodensee an den Main.
Im Zentrum der strategischen Partnergeschaft der Messegesellschaften in Friedrichshafen und Frankfurt steht die Weltleitmesse Eurobike. Ab dem Juli 2022 wandert sie vom Bodensee an den Main.
(Bild: Messe Friedrichshafen/pd-f)

Die 30. Eurobike, globale Leitmesse für das Bike-Business, wird ihre Zelte ab 2022 in der hessischen Bankenstadt – halt, dann auch neue Fahrrad-Mega-City – aufschlagen. Im kommenden Jahr wird das vom 13. bis zum 17. Juli sein. Das haben die Messe Friedrichshafen und die Messe Frankfurt gestern gemeinsam verkündet. Genauso gemeinsam werden die Messegesellschaften die Fairnamic GmbH mit Sitz am Bodensee an den Start bringen.

Das Ganze geschieht, um „die Leistungsfähigkeiten der beiden Unternehmen zu bündeln und um die globale Mobilitätswende gerade im urbanen Raum mit dem Anspruch einer Weltleitmesse zu begleiten“, wie aus einer Pressemeldung des Branchendienstes pd-f hervorgeht. Wumms, das hat gesessen in der Branche.

Die Partnerschaft mit der Messe Frankfurt als absolutes Schwergewicht im globalen Messemarkt ist ein weiterer bedeutender Schritt zum Ausbau unserer Internationalisierungsstrategie.

Klaus Wellmann, Geschäftsführer Messe Friedrichshafen

In den Zusammenschluss bringt die Messe Friedrichshafen auch ihr Markencluster Aero ein, die Messemacher aus Frankfurt steuern „finanzielle Ressourcen sowie die Unterstützung ihres weltweiten Vertriebsnetzes“ bei, wie es heißt.

Arbeiten künftig in der fairnamic GmbH zusammen (v.l.): Uwe Behm (GF Messe Frankfurt), Klaus Wellmann (GF Messe Friedrichshafen), Stefan Reisinger (Messechef Eurobike) sowie Roland Bosch (Aero-Bereichsleiter).
Arbeiten künftig in der fairnamic GmbH zusammen (v.l.): Uwe Behm (GF Messe Frankfurt), Klaus Wellmann (GF Messe Friedrichshafen), Stefan Reisinger (Messechef Eurobike) sowie Roland Bosch (Aero-Bereichsleiter).
(Bild: Felix Kästle)

Laut Uwe Behm, dem Geschäftsführer der Messe Frankfurt, läuft die Verkehrswende auf vollen Touren. Jetzt gelte es, schnell und kraftvoll die Marktpositionen der beiden Leitmessen Eurobike und Aero auszubauen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. „Mit ,Fairnamic‘ bündeln wir die Erfolgsfaktoren Globalität, Stärke und Schnelligkeit in den Zukunftsmärkten Fahrrad, E-Bike und Micromobility sowie General Aviation. Das erweitert unsere bereits bestehende Mobilitätskompetenz“, so der Topmanager. Wie Behm anmerkt, sei der neue Schulterschluss der beiden Messegesellschaften „branchenweit einzigartig“ und basiere auf einer langjährigen Partnerschaft , in der die Chemie zwischen den Akteuren von Bodensee und Main „unvergleichlich gut stimme“.

Und was sagt der Branchenverband zu den Neuigkeiten aus der Messewelt? Burkhard Stork beispielsweise, Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verbands, ist sich sicher, dass „die Eurobike mit diesen Änderungen auch in Zukunft die Weltleitmesse für das Fahrrad sein und bleiben wird“. Claus Fleischer, Geschäftsführer Bosch eBikes Systems, gibt jedenfalls schon mal ein Statement ab: „Eurobike in Frankfurt? Wir sind dabei.“ Bleibt nur noch, den Protagonisten gutes Gelingen zu wünschen.

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