Verpackungstechnik Fachgerechte Verpackungen sorgen für den sicheren Transport empfindlicher Güter

Autor / Redakteur: Siegfried von Lauvenberg / Volker Unruh

Wenn komplexe Maschinenteile oder ganze Anlagen ihren Standort wechseln, sind Unternehmen mit Erfahrung im Verpacken von Industrie- und Exportgütern gefragt. Mit ihren hochwertigen Verpackungsleistungen sorgen sie für die Werterhaltung des Transportgutes und für die Vermeidung kostspieliger Produktionsverzögerungen und -ausfälle beim Endkunden.

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Dem Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. gehören rund 350 Unternehmen an. Etwa 60 im Verpacken von Industrie- und Exportgütern erfahrene Mitglieder haben sich in der Fachgruppe „Verpacken nach HPE-Standard“ zusammengeschlossen.

Zeichen „Verpackung nach HPE-Standard“ für hochwertige Verpackungen

Unter dem Fachzeichen „Verpackung nach HPE-Standard“ erbringen sie gemäß den entsprechenden Richtlinien hochwertige Verpackungsleistungen. Damit gewährleisten sie die Werterhaltung der zu verpackenden Produkte und vermeiden zudem kostspielige Produktionsverzögerungen und Produktionsausfälle beim Endkunden.

Streng nach HPE-Standard verpacken zum Beispiel die Unternehmen Anton Klein aus Hennef, Deufol aus Oberhausen und Kisten Jansen aus Langenfeld. Sie und die anderen Fachgruppenmitglieder haben sich unter der Prämisse „Sicherheit und Qualität“ dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter regelmäßig auf speziellen Verpackerlehrgängen in den Themen Verpackungsstatik, Ladungssicherung, fachgerechte Herstellung maßgeschneiderter Transportmittel sowie Container-Stauen fortzubilden. Auf diese Lehrgänge bauen innerbetriebliche Seminare auf, erläutert Ralf Eigenbrodt, Geschäftsführer von Kisten Jansen, mit denen die Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand gehalten werden.

Unternehmen werden für das Verpacken nach HPE-Standard regelmäßig auditiert

Seit 2007 werden die Fachgruppenmitglieder durch unabhängige Sachverständige auditiert. Die Auditoren prüfen, ob die für das „Verpacken nach HPE-Standard“ notwendigen Prozesse beherrscht werden.

Für rechtliche und wirtschaftliche Sicherheit des Kunden sorgt die Verpackerhaftpflicht-Versicherung, die durch fehlerhafte Verpackung entstandene Schäden abdeckt. Die Versicherung ist von den Leistungen her vergleichbar mit einer Vollkaskoversicherung für ein Kraftfahrzeug und für jedes Fachgruppenmitglied obligatorisch, erklärt Deufol-Prokurist Mark Agatz.

Verpackungsunternehmen bieten immer mehr Dienstleistungen an

Den wachsenden Anforderungen des Marktes folgend bieten die zertifizierten Verpackungsunternehmen inzwischen auch Dienstleistungen aus anderen Bereichen an, darunter Beratung, korrosionsschützende Verpackung, Einlagerung, Kommissionierung, Erstellung von Versanddokumenten und Vermittlung von Transportleistungen.

Wichtig ist darüber hinaus eine EDV-gesteuerte Auftragsabwicklung, durch die alle Beteiligten jederzeit jede Komponente im Versandablauf identifizieren und örtlich zuordnen können.

Siegfried von Lauvenberg ist Geschäftsführer des Bundesverbandes HPE e.V. in 53111 Bonn.

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