Schlüsselübergabe Iveco bezieht das neue Ersatzteillager in Giengen
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Kürzlich fand im Rahmen eines kleinen Festakts die offizielle Schlüsselübergabe für das neue Iveco-Ersatzeillagers in Giengen an der Brenz statt. Hier mehr dazu ...

Bei der feierlichen Schlüsselübergabe im Hinblick auf das neue Ersatzteillager der Iveco Group waren Gerrit Marx, CEO der Iveco Group, Maik C. Bettentrup, geschäftsführender Gesellschafter der Logproject Beteiligungs GmbH und der Logproject Development GmbH sowie Dieter Henle, Oberbürgermeister der Stadt Giengen an der Brenz, und Jörg Schneider, Geschäftsführer der Heidenheimer gemeinnützige Werkstätten und Wohnheime der Lebenshilfe Heidenheim e. V., anwesend. An der feierlichen Zeremonie nahmen auch zahlreiche geladene Gäste teil. Darunter Vertreter von Politik und Presse sowie verschiedene Partner und Gewerkschaften. Auch Player aus dem Bereich Spedition und Logistik ließen sich das nicht entgehen, heißt es.
Ersatzteillogistik auf einer Fläche von knapp vier Fußballfeldern
Das angebaute Bürogebäude im neuen Iveco-Ersatzteillager ist 500 Quadratmeter groß. Weitere rund 1.200 Quadratmeter Büro- und Sozialräume sowie die Kantine befinden sich auf der Zwischenebene im Lagerbereich. Circa 800 Quadratmeter Büroräume im Erdgeschoss der Halle teilen sich die 35 Beschäftigten mit dem Logistikdienstleister Kühne & Nagel, der ebenfalls künftig 195 Mitarbeiter am neuen Lagerstandort beschäftigt. Kühne & Nagel übernehme dabei die komplette Intralogistik und den Versand im Ersatzteillager. Auf rund 24.100 Quadratmetern finden sich insgesamt drei Lagerhallen, die mit 85 Reihen Hochregalen mit der höchsten Ladekante von 11,80 Metern und 19.580 Europaletten-Stellplätzen und weiteren 16.950 Lagerplätzen für andere Größen versehen sind, wie Iveco beschreibt. Auch befinden sich 1.250 Meter Kragarmregale für Langgut in den Hallen. In zwei Hallen gibt es eine 1.900 Quadratmeter große Zwischenebene mit weiteren 118 Regalreihen nebst 14.300 Lagerplätzen für Kleinteile und die 5.600 Schnelldreher der Klassen A bis D. Alles in allem rund 38.000 unterschiedliche Ersatzteile der Marken, Iveco, FPT, Iveco Bus, Heuliez, Astra, Magirus sind dort dann untergebracht. Für den Warenein- und -ausgang stehen insgesamt 31 Überladebrücken und drei ebenerdige Tore zur Verfügung. Acht Jumbo-Brücken erleichtern dabei die Be- und Entladung von Mega-Aufliegern.
Neues Iveco-Lager senkt die CO2-Bilanz des Unternehmens
Natürlich spiele für die Iveco Group bei der Auswahl des neuen Standorts auch das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Die frisch bezogene Logistikimmobilie gilt deshalb als nachhaltiges Gebäude und strebt die DGNB-Platin-Zertifizierung an. Das System der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) fußt auf den drei zentralen Nachhaltigkeitsbereichen Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles, die gleich gewichtet in die Bewertung einfließen. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung bewertet das DGNB-System auch den Standort sowie die technische und prozessuale Qualität, wie Iveco erklärt.
Rund 9.000 Quadratmeter der Dachfläche sind mit einer 750 Kilowattpeak (kWp) starken Photovoltaikanlage belegt. Die dadurch gewonnene Jahresproduktion von rund 650.000 Kilowattstunden speise neben den komplett mit Bewegungssensoren gesteuerten LED-Beleuchtungen des Lagerkomplexes auch die verbaute Wärmepumpenanlage. In Kombination mit einer Umluftheizung seien im Vergleich zu Heizungen mit alternativen Brennstoffen hohe CO2-Einsparungen realisierbar. Rund 80 Prozent der Dachfläche sind auch noch begrünt und tragen so zu einer natürlichen Weise zur Dämmung und somit auch zur Energieeinsparung ein, wie Iveco betont. Außerdem dient die Begrünung als Lebensraum für Flora und Fauna sowie zur Verringerung des Abflussbeiwerts. Ein weiterer Nebeneffekt sei, dass die Pflanzen Feinstaub binden würden. Diese Punkte leisten einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierungsstrategie der Iveco Group, die nach eigener Aussage nicht nur redet, sondern handelt.
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