Beschaffung KI-basierte Plattform Scoutbee hilft in der Krise

Die Würzburger Rechercheplattform Scoutbee stellt ihre Datenbank als Antwort auf die derzeitigen Lieferengpässe und Verknappungen bei der Pharma- und Medikamentenversorgung jetzt kostenfrei zur Verfügung. Nutznießer könnten NGO, öffentliche Einrichtungen, lokale und nationale Regierungen oder Gesundheitsdienstleister sein.

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Die Plattform Scoutbee möchte ihren eigenen, ganz speziellen Beitrag zur Bewältigung der Coronakrise leisten.
Die Plattform Scoutbee möchte ihren eigenen, ganz speziellen Beitrag zur Bewältigung der Coronakrise leisten.
(Bild: Scoutbee)

Wenn die genannten Institutionen für die Notfallbeschaffung dringend benötigter medizinischer Geräte und Materialien die Technologie der Plattform nutzen, verkürze sich der zeitliche Aufwand für die Suche nach potenziellen Lieferanten um bis zu 75 %, ist man bei Scoutbee sicher.

Verschiedenste Quellen anzapfen

Und das geht so: Die Plattform Scoutbee sammelt aus verschiedenen Quellen Millionen Datenpunkte und Informationen über Zulieferer aller Art (beispielsweise Lieferkapazitäten oder Zertifizierungen). Im Anschluss durchforstet eine Künstliche Intelligenz (KI) die Datenbank und bietet den Nutzern eine Auswahl an passenden Zulieferern an – angepasst an den Bedarf des Nutzers. Multinationale Unternehmen wie Audi, Airbus, Bosch oder Caterpillar verwenden Scoutbee für strategische Beschaffungs- und Einkaufsentscheidungen, wie die Plattform angibt.

In Würzburg, Berlin und im US-amerikanischen Washington D.C., wo das Start-up Niederlassungen hat, denkt man aber weiter: an die „Post-Corona-Zeit“. Nämlich daran, warum Unternehmen bereits jetzt Zulieferer für die Zeit nach der Coronavirus-Krise suchen müssen und wie sie das zeitnah schaffen wollen. Denn nach Ansicht von Scoutbee werden die Zulieferer die explodierende Nachfrage im Anschluss an die gegenwärtige Krise nicht oder nur unzureichend bewältigen können.

Denn nicht nur bei medizinischen Produkten bestehen Engpässe: Immer mehr Großkonzerne müssen derzeit ihre Produktionen einstellen. Häufig liefere nur ein einziger Zulieferer wichtige Teile. Falle dieser aus, dauere es Wochen und Monate, bis ein adäquater Ersatz gefunden sei.

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