Open Shuttle Fork Knapp automatisiert Palettentransport bei Fronius
Anbieter zum Thema
Fronius, bekannt für Schweißsysteme, Batterielade- und Solarenergietechnik, setzt mit Knapp-Know-how einen Meilenstein im automatisierten Palettentransport. Dazu gehört die erste Open Shuttle Fork.

Am Standort Sattledt (Oberösterreich) fertigt Fronius Schweißgeräte für die Industrie, Wechselrichter für Photovoltaikanlagen und Batterieladegeräte für Stapler. Die bestehende Fertigungshalle mit 41.000 Quadratmetern Fläche wurde im letzten Jahr um eine Halle mit 28.000 Quadratmetern erweitert. Insgesamt 10 Open Shuttles von Knapp und autonome mobile Roboter (AMR) für den Behältertransport sind bereits seit längerem im Einsatz.
Um auch den Palettentransport zur Produktionsversorgung zu optimieren und die Halle effizienter zu nutzen, hat sich Fronius auch noch für die Open Shuttle Fork von Knapp entschieden. Das System biete Fronius nun mehr Autonomie. Mit dem neuen Automatisierungssystem ist der Anwender nun in der Lage, flexibel und selbstständig Standortänderungen sowie -erweiterungen von Produktionsinseln vorzunehmen, heißt es. Das beschleunigt den Gesamtbetrieb und spart Kosten, so Fronius.
Das Knapp-Automatisierungssystem bei Fronius umfasst momentan 16 Open Shuttle Forks, die den Warenein- und -ausgang mit den Produktionsinseln vollautomatisch verbinden, um den innerbetrieblichen Transport abzuwickeln. Es stehen rund 400 Stellplätze für Paletten mit einem maximalen Ladegewicht von einer Tonne zur Verfügung. Genau 16 Ladestationen sorgen dabei für die Stromversorgung der mobilen Roboter.
Ein spezielles Software-Paket unterstützt den Palettentransport
Die Software „KiSoft FCS“ (FCS = Fleet Control System) von Knapp ist das zentrale Steuerungselement der Roboter. Sie ist dazu über eine Schnittstelle mit dem Kundensystem verbunden. Die Software steuert die Flotte und verwaltet die Ein- und Auslagerung der Paletten sowie die Versorgung der Produktionsinseln, wie Knapp erklärt. Das Senden der Transportaufträge erfolgt über ein webbasiertes Bahnhofs-GUI (Graphical User Interface), das sich an allen Stellplätzen befindet. Ein Dashboard mit einer Übersicht aller Kennzahlen zu den Open Shuttle Forks sorge für die visuelle Darstellung und verschaffe Fronius jederzeit einen Überblick über die eingesetzten Roboter.
So funktionieren die Knapp-Open-Shuttle-Forks bei Fronius:
Der Einsatz der Open Shuttle Forks unterstützt Fronius bei der Versorgung der Produktion und beim innerbetrieblichen Transport. Mitarbeiter im Wareneingang packen dazu die Waren, die sich im manuellen Hochregallager befinden, bei Bedarf auf eine Palette um. Anschließend senden sie einen Transportauftrag über das webbasierte Bahnhofs-GUI an ein Open Shuttle Fork. Das AMR holt die Palette ab und bringt sie an die Produktionslinie. Dabei fährt das Open Shuttle Fork in die Produktionslinie hinein und übergibt die Palette entweder an einen Bodenplatz oder an ein Durchlaufregal, wie Knapp beschreibt. Die Mitarbeiter packen die Halbfertigerzeugnisse nach Ende des Produktionsschrittes auf eine Palette. Das Open Shuttle Fork nimmt diese Palette dann auf und sorgt für den innerbetrieblichen Transport zur nächsten Produktionslinie.
Ebenso werden leere Paletten von den AMR abgeholt und zu den Stellplätzen gebracht. Nach Fertigstellung aller Produktionsschritte transportiert das Open Shuttle Fork das Endprodukt zum Paletten-Hochregallager im Warenausgang und stellt es dort auf einen der Bodenplätze. Die Einlagerung erfolgt derzeit noch manuell. In Zukunft wird das Open Shuttle Fork aber direkt an die Fördertechnik übergeben. Die autonomen mobilen Roboter kommen in der großen Fläche der Bestandshalle sowie in der Erweiterungshalle im Norden zum Einsatz. Sie verkehrten dabei problemlos zwischen den Hallen, indem sie ein Signal über Wlan an die Torsteuerung sendeten, was die Tore öffne.
(ID:49422734)