VDMA-Experten Krisenjahr belastet Maschinen- und Anlagenbau zweistellig!

Redakteur: Peter Königsreuther |

Genau 12,1 Prozent Produktionsrückgang kalkuliert der VDMA mit Blick auf das durch Lockdowns und andere Probleme vermieste 2020. Der Chefvolkswirt äußert sich...

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Der VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers zur Lage: „Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist im Jahr 2020 um knapp über 12 Prozent gesunken – immerin weniger, als befürchtet.“
Der VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers zur Lage: „Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist im Jahr 2020 um knapp über 12 Prozent gesunken – immerin weniger, als befürchtet.“
(Bild: VDMA / U. Noelke)

„Die ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes offenbaren, dass Im Krisenjahr die hiesige Produktion im Maschinen- und Anlagenbau real um 12,1 Prozent, verglichen zum Vorjahr, gesunken ist. Wir hatten den Rückgang aber zuletzt sogar auf 14 Prozent geschätzt“, so Dr. Ralph Wiechers, VDMA-Chefvolkswirt.

Deutschland scheint zaghaft in die Aufholphase zu kommen

Diese Abweichung gilt als Folge der etwas geringeren Rückgänge der Produktion im November und Dezember, die sich im mittleren einstelligen Bereich abgespielt haben. „Das ändert aber nichts daran, dass 2020 für das schlechteste Ergebnis seit der Finanzkrise des Jahres 2009 steht“, betont Wiechers. Damals musste der Maschinen- und Anlagenbau allerdings ein Produktionsminus von knapp 25 Prozent verdauen. „Für das laufende Jahr rechnen wir unverändert mit einem realen Produktionszuwachs von 4 Prozent, was angesichts des hohen Rückgangs im vergangenen Jahr nur den Beginn einer Aufholphase von niedrigem Niveau aus darstellt“, macht Wiechers Mut.

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